Leserbrief Eckard Walter
Fahrradstraße lieber in Theodor-Hanloser-Straße
Singen. Im Wochenblatt war angekündigt, dass es in Singen bald richtige Radstraßen geben soll. Beschrieben war eine Radstraße in „Im Iben“ und später kam noch eine in der „Schillerstraße“ hinzu. Man muss sich vor Augen halten, dass in einem Stadtteil mit überwiegend 30er Zonen, in welchem nach Ansicht der Verkehrsplaner ohnehin keine Radwege erforderlich sind, offensichtlich unnötig Geld ausgegeben werden soll. Es ist zu fragen, für wen dieser Aufwand sein soll. Im Iben sind tagsüber Radfahrer äußerst selten unterwegs. Oder haben sich die Planer vorgestellt, dass aus dem näheren Bereich die Radfahrer extra einen Umweg wählen, um die neue Radstraße benützen zu können? Diese fahren doch zukünftig auf den bekannten 30er-Tempo-Straßen! Besonders ist noch anzumerken, dass in der Uhlandstraße die Fahrradwegemarkierungen kostenträchtig entfernt wurden, weil „diese in den 30er Zonen“ nicht gefordert werden! Wer kam denn auf die Idee, die obengenannten Radstraßen einzurichten?
Für Singen wäre dringend erforderlich, die Theodor-Hanloser-Straße als Fahrradstraße umzuwidmen. Dann müssten sich die Radler nicht mehr durch die Ekkehard- und Freiheitsstraße quälen. Dieser Vorschlag liegt seit Jahren bei der Stadt. Auch ein sicherer Radweg vom Praxedis-Pl atz zu Südstadt ist dort skizziert. Im Radverkehrskonzept vom August 2012, eine ganz hervorragende Dokumentation, wird keine Radstraße in einer 30er Zone gefordert – ganz sicher nicht in Im Iben! Vielmehr soll ein Einweihungsfest z.B. in der Theodor-Hanloser-Straße gefeiert werden.
Eckard Walter, Singen
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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