Hallo und guten Tag
Von Ehre und Ehrenamt...

Mit den Gedanken zu den vielen »ehrenamtlichen« Menschen die tagein, tagaus ihre Zeit für die Allgemeinheit opfern. Man trifft sie überall, im Einsatz für Mensch, Tier, Kultur und Natur. Der Dank? Nun es kommt wohl darauf an in welchem Bereich man sich engagiert. Viele tun es im Verborgenen und werden nur bei Auffälligkeiten »entdeckt«. Wenn beispielsweise eine bedrohte Tierart, deren ambitionierte Wächter sich für sie einsetzen, gefährdet ist. Der Weiterbau der B33 Richtung Konstanz war somit ein »Opfer« bedrohter Fledermausarten und wurde dadurch verzögert. Schaut man in Richtung Kinder- und Jugendförderung wird man ebenfalls viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer entdecken. Jede Woche wird trainiert oder geübt. Manche Eltern sind froh ihre Kinder gut aufgehoben zu wissen, sehen die zusätzliche Betreuungszeit als Zugewinn. Man nutzt die günstigen Tarife der Vereine gerne aus und erfreut sich der Unterstützung in der Erziehungsarbeit. Was man zu Hause nicht mehr im Griff hat soll doch der Trainer hinbiegen. Dass manch ein ehrenamtlicher Trainer ab und an einen kleinen Frust bekommt und das Handtuch schmeißt, sein liebgewonnenes Hobby nicht mehr ausüben möchte – wen interessiert das schon? Der warme Händedruck und die Schachtel Pralinen oder der Blumenstrauß an der Hauptversammlung des Vereins sind doch Dank genug. Es ist schließlich eine Ehre sich für die Gemeinschaft aufzuopfern. Zu allem kommen immer neue Anforderungen in der Bürokratie. Hut ab vor denjenigen die sich von erweiterten polizeilichen Führungszeugnissen, regelmäßigen Gesundheitschecks und immer wiederkehrenden Fortbildungen nicht abschrecken lassen und immer noch für ihre Mitmenschen und deren Umwelt einsetzen. Ein Ballon an Vorschriften und Gesetzen macht es den Vereinen und Organisationen schwerer, Nachwuchs oder passende Vorstandsmitglieder zu finden. Vereine »vergreisen« oder sterben aus… Unglaublich sind Meldungen die von zunehmender Gewalt bei Feuerwehr oder Rettungsdiensteinsätzen gegenüber eintreffenden Helfern berichten. Viele dieser Organisationen könnten ohne ehrenamtliches Engagement die Dienste gar nicht abdecken. Was sind das für Menschen die ein »ehrenhaftes« System zum kippen bringen wollen? Was tun diejenigen wenn sie selber Hilfe benötigen? Jeder von Ihnen kann helfen den Respekt vor allen Ehrenamtlichen, egal in welchem Bereich, zu bewahren. Die Aufmerksamkeit dahingehend zu lenken, dass die Gesellschaft der Zweibeiner ohne dieses Engagement viel zu verlieren hat. Was? Eure viel geliebte und oft umschriebene »Menschlichkeit«, welche eure Spezies anscheinend so einzigartig macht. Und jetzt, ich habe die Ehre – und verabschiede mich für diese Woche, euer Schnauze.

Autor:

Redaktion aus Singen

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