Hallo und guten Tag
Verpackungen: Fangt mit kleinen Schritten an

Mal sehen was für mich alles eingepackt wurde. Oh, eingepackt. Jetzt geht es erst einmal ans Auspacken und mein Frauchen holt als erstes den großen Gelben Sack raus … muss mich schon wundern, wie viel in diese durchsichtigen Knisterhüllen eingepackt wird, obwohl die Natur dem Obst und Gemüse eine Schutzhülle mitgegeben hat. Ob das daran liegt, dass die Menschen nur ganz schöne Äpfel oder Gurken haben möchten? Was passiert eigentlich mit dem ganzen Zeug, was in dem Gelben Sack landet? Einmal im Monat werden die Säcke vor der Haustüre abgeholt – beim morgendlichen Spaziergang muss ich dann immer an den Tüten schnuppern … was da alles drin war … ist schon interessant was der Nachbar gerne alles isst. Berge von gelben Tüten liegen da teilweise vor den Häusern. Wenn die abgeholt werden, fährt das Müllauto zu einem Entsorgungsunternehmen. Dort wird sortiert. Wertstoffe werden wiederverwertet, manches wird verbrannt, anderes landet auf Deponien. Die Müllberge wachsen und füllen teilweise ganze Täler auf. Stinken unglaublich. Das ist nicht nur für eine kleine Hundenase schlimm. Ich hab vor kurzem mitbekommen, dass im Meer ganze Müllteppiche am Schwimmen sind. Bis in die Tiefsee soll der Müll vordringen und wird von den Meeresbewohnern irrtümlicherweise für Nahrung gehalten. Seevögel, welche den Müll nicht    von ihrer natürlichen Nahrung unterscheiden können, fressen diesen, können ihn nicht verdauen – und sterben, weil sie mit vollgemülltem Magen verhungern. Anderes Plastik zerfällt durch den Einfluss von Wind, Sonne und Salzwasser, wird zu Mikroplastik, wird von Fischen für Plankton gehalten und gefressen. So landet es dann wieder bei den Menschen auf dem Teller. Gesund kann der Fisch doch dann auch nicht mehr sein … Ich habe gehört, dass es Anstrengungen gibt, den Rohstoff für Kunststoffe aus einem anderen Material zu gewinnen. Also nicht mehr auf Erdölbasis. Tiermehl, welches ohnehin entsorgt werden muss – ob die Menschen das als Alternative toll finden? Pflanzen waren wohl auch im Gespräch. Ob das aber wegen dem Anbau und dem Einsatz von irgendwelchen Spritzmitteln ökologisch besser dasteht als die bisherigen Kunststoffarten? Warum packen die Menschen ihr Gemüse nicht einfach in Baumwolltaschen, die sie immer wieder verwenden können? Sagt den Sammelartikeln, welche als »Gelbesackbewohner« in Form von kleinen Plastikfiguren oder Sammelkarten den Müllberg unnötig vergrößern, den Kampf an. Werdet zu Spürhunden, die an der Obst- und Gemüsetheke nach müllfreien Alternativen suchen. Denkt mal an eure Kinder, was für eine Auswirkung die kleinen Plastikteilchen in Wasser, Erde und Nahrung mit sich bringen und wie ihre Zukunft aussieht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in so einer Umwelt gesund aufwachsen kann. Mensch, ihr habt es in der Hand, tut etwas. Fangt mit kleinen aber stetigen Schritten an! Euer Pünktchen

Autor:

Redaktion aus Singen

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