Stress auch für Metzgereien in Zeiten der Corona-Pandemie
Singen. Karl Denzel, Inhaber der Metzgerei Denzel in Singen, musste das Interview vor seinem Ladengeschäft führen. Denn in den Laden darf er nur am Vormittag in den Verkauf. Grund dafür sind die Maßnahmen, mit denen sich der mittelständische Handwerksbetrieb zur Sicherung seiner Produktion in Corona-Zeiten eingerichtet hat. Vier Teams wurden gebildet, sich sich in diesen Wochen nie direkt begegnen sollten. »Wenn es einen Fall einer Covid-19 Infektion gäbe, so wäre nur ein Team betroffen und die drei anderen Teams könnten weiter arbeiten, um so die Versorgung der Bevölkerung sicher zu stellen«, macht Karl Denzel gegenüber WOCHENBLATT-TV deutlich.
Diese Aufteilung schränkt aber die Leistungsfähigkeit ein und die Mitarbeiter sind stärker gefordert, eben weil es keine Überlappungen der Arbeitszeiten geben darf. Und weil wegen der Größe des Ladens dort nur vier KundInnen gleichzeitig einkaufen dürfen, gibt es zu Stoßzeiten durchaus Schlangen vor dem Geschäft. Um an Ostern angesichts vieler Bestellungen die Situation etwas zu entspannen, sollen am Ostersamstag deswegen beide Verkaufswägen zum Einsatz kommen, kündigt er im Geschäft an.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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