Liebe Leserinnen und Leser,
zusammen mit vielen von Ihnen und vielen unserer Inserenten stellen wir uns derzeit folgende Frage: Werden wir ein Revival der lokalen Welt erleben? Die Hoffnung ist da. Und die Bemühungen der Unternehmerinnen und Unternehmer in den Städten und Gemeinden der Region, ihre Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungsbetriebe wieder hochzufahren, sind groß.
Rabattaktionen und Sympathiewerbung wie zuletzt von den Singener Einzelhandelsorganisationen Cityring und IG Singen Süd, einladende Neuheiten auf den Speisekarten der Gastronomie und Dienstleister, die mit besonderen Aktionen werben: Der Mittelstand strengt sich an. Und die meisten Menschen sind froh, wenn sie sich wieder in der Stadt treffen können. Frühstücken, Kaffee trinken, Menschen treffen, shoppen, das ist eben einfach ein wichtiger Teil des Lebens.
Auch der eine oder andere Autohändler in der Region hat mit guten Aktionen – und wirksamer Wochenblattwerbung (Werbeblock aus) – gepunktet. Die Menschen der Region belohnen offensichtlich Initiative und wollen nach dem Lockdown umworben werden mit guten und passenden Angeboten. Gut ist für den Konsumenten immer gerade das, was sich für ihn jetzt gerade richtig anfühlt. Und da ist unser Werbeerfolgsteam in der Kundenberatung gerade sehr gefordert, damit Sie sich eben richtig angesprochen fühlen. Und dort, wo die Energie da ist, schaffen wir zusätzliche digitale Sichtbarkeit wie zum Beispiel mit www.hallosingen.de.
Wenn man übrigens die Zahlen des Statistischen Bundesamtes hernimmt, dann denkt man auf den ersten Blick: Wow, es ist schon alles wieder in Ordnung im Handel: 3,8 Prozent Umsatzplus im Einzelhandel im Mai 2020 gegenüber 2019. Genauer hinschauen lohnt sich: Der Internet- und Versandhandel machte im Mai ein Plus von 28,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der Handel mit Schuhen, Bekleidung und Textilien dagegen ein Minus von 22,6 Prozent.
Das heißt im Klartext: So einfach ist das Hochfahren nach dem Lockdown für die Unternehmen nicht. Die meisten mittelständischen Unternehmen haben nichts von weiterer Verschuldung (auch wenn die Coronakredite günstig sind), zum Schluss muss einfach genug Geld verdient werden, damit Gehälter, Miete, Waren, Strom und wahrscheinlich auch die eine oder andere zukunftsweisende Investition bezahlt werden können, und Kredite verursachen zusätzliche Kosten. Und da ist ein unternehmerisch sinnvolles Wirtschaften bei vielen noch nicht wieder möglich.
Ja, an dieser Stelle appellieren wir einmal: Kaufen Sie lokal und regional, gehen Sie in der Region essen und stimmen Sie damit aktiv für eine vielfältige, spannende, überraschende lokale Welt, in der wir uns alle wohlfühlen können.Ach ja: und dann ist da noch das Thema Mundschutz im Handel. Der eine oder andere hat wenig Lust, mit Mund-Nasenschutz einkaufen zu gehen. Wir neigen dazu, zu sagen: Können wir verstehen, aber kann man da nicht einmal über seinen Schatten springen, bevor man irgendwo Waren bestellt und Arbeitsplätze weißgottwo unterstützt? Mehrere Bundesländer wollten das Thema Mundschutz im Handel inzwischen abschaffen. Auf der anderen Seite gibt es nach wie vor den Virus und wir wären froh, wenn es keinen zweiten Lockdown gäbe, auch keinen regionalen, und hoffen also auf weiterhin verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema…
Ihnen eine schöne Sommerwoche, in der möglichst viele Ihrer Bemühungen belohnt werden
Carmen Frese-Kroll, Verlegerin
Anatol Hennig, Verlagsleiter
Oliver Fiedler, Chefredakteur
Autor:Redaktion aus Singen |
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