Kinder und Eltern tragen die Bildung auf Singener Schulhof zu Grabe

Singen. Drei Mütter aus Singen habe eine Online-Petition unter chng.it/sRsjHmc2zV gestartet, in der die sofortige Öffnung der Kindertagesstätten wie auch der Grundschulen für alle Kinder gefordert wird. Gegen die aktuelle Regelung, nach der bis auf weiteres nur 50 Prozent der Kinder in eine Notbetreuung aufgenommen werden könnten ab Montag, gibt es Protest im dem ganzen Land.

Die drei Mütter Annika Klotz, Katrin Fuchs und Verena Röhm machten im Rahmen eines kleinen Trauerzugs nochmals deutlich, dass Kinder systemrelevant sind und dass alle ein Recht auf Bildung haben müssen. Sie fordern in ihrer Petition zudem, dass Schulen bis in einem Jahr so digital ausgestattet werden müsse, dass tatsächlich ein Homeschooling durchgeführt werden könnte. Sie verweisen auf schon viel früher erfolgte Schul- und Kitaöffnungen zum Beispiel in Dänemark oder der Schweiz, die deutlich gemacht hätten, dass dadurch das Infektionsgeschehen mit dem Corona-Virus, das die abrupte Schließung vor neun Wochen ausgelöst hatte, nicht negativ beeinflusst werde.

Sie fordern zudem, dem Beispiel von Sachsen zu folgen, wo es schon erprobt sei, alle Kinder aufnehmen zu können. »Kultusministerin Eisenmann trägt die Bildung in Baden-Württemberg zu Grabe«, ist ihre Kritik, der in der Petition schon mehrere tausend Personen gefolgt sind. Bei dem Trauerzug waren sowohl OB Bernd Häusler wie Bürgermeisterin Ute Seifried anwesend, um die Aktion zu unterstützen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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