Hallo und guten Tag
Hitzig ...
und somit melden wir uns erholt und munter wieder zurück. Die letzten Eindrücke dieses Rekordsommers waren nicht die heißen Temperaturen, vielmehr eine aufgeheizte Stimmung – hitzige Diskussionen. Viele Einzelgänger wurden zu einem wütenden Rudel. Unsere Vorfahren hetzten ihre Beute um zu überleben. Bei den Menschen meint das Wort Hetze wohl eher die Leichtgläubigkeit, Nachrichten und Berichte nicht zu hinterfragen – sondern zu glauben was Einzelne schreiben oder »posten«. Warum sollte man auch anzweifeln ob die Meldung echt ist. Eigene Meinung bilden oder Gedanken machen – zu anstrengend für manch einen. Dass einiges schiefläuft bei euch Zweibeinern, haben wir schon länger kapiert und ist unumstritten. Angefangen hat das, als ganz viele Menschen aus anderen Ländern hierher kamen. Die meisten hatten triftige Gründe, sich auf eine lange, gefährliche Reise in eine ungewisse Zukunft zu machen. Verließen ihre Heimat nicht gerne. Der Großteil legte sich mit Feuereifer und einem unbändigen Willen ins Zeug, um etwas von der Gastfreundschaft und der Hilfe zurückzugeben. Sie integrierten sich – ganz selbstverständlich. Leider trifft das nicht auf alle zu – und so kommt es wie es kommen muss. Wenige, die sich im Verhalten negativ zeigen, zerstören anderen die Perspektive. Werfen ein schlechtes Licht auf alle. Wenn man in ein fremdes Land kommt, sollte man sich der Gemeinschaft und der Lebensweise anpassen. Vielen gelingt das. Egal welcher Nationalität sie angehören, welchen Glauben sie praktizieren. Für Vierbeiner ist es egal, welche Hautfarbe oder wel-che Abstammung ein Mensch hat – Hauptsache sie sind nett. Demzufolge könnte man auch sagen, es gibt nicht Inländer und Ausländer, sondern nur Idioten und Nicht-Idioten. Denn nicht nur Menschen die »eingereist« sind vergreifen sich in Verhaltensmustern oder Ausdrucksweisen – auch Menschen, die hier geboren wurden, tun es. Dass die Wut wächst, wenn Menschen, welche jahrzehntelang in Rentenkassen eingezahlt und bis zum Umfallen gearbeitet haben, Pfandflaschen aus den Mülleimern klauben, weil die Rente nicht reicht oder Alleinerziehende mit Zusatzjob nicht über die Runden kommen – kann man nachvollziehen. Dass ungute Gefühle wachsen und stimmungsmachenden Alphatieren zum Opfer fallen, begrenzt leider auch. Es krankt, das Solidaritätsprinzip, das aber auch schon in der Zeit davor. Zu hoffen wäre, dass diejenigen, die etwas zu entscheiden haben, endlich aufwachen und die Aufschreie bemerken. Zum Glück gibt es die positiven Pole, die sich langsam heraustrauen und deren Wunsch nach Menschlichkeit und Frieden stärker ist als die Wut über eine ungerechte Behandlung, über Politiker, die sich schlimmer benehmen als die kleinen Zweibeiner auf einem Spielplatz beim Streit um das Sandförmchen. Ich für meinen Teil hoffe, Sie lassen sich nach dem erholsamen Urlaub nicht hetzen – nicht bei der Arbeit, nicht im Alltag und schon gar nicht bei der Meinungsbildung. Hinterfragen Sie was Sie hören und sehen. Ihr Schnauze
Autor:Redaktion aus Singen |
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