Hallo und guten Tag
Die Gewinne werden wieder privatisiert
In den letzten Tagen war ich auf der Suche nach Reimen und Geschichten zum Advent. Beim Schmökern habe ich ein - aus meiner Sicht auf vier Pfoten - sensationelles Gedicht gefunden und ich will es Ihnen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser nicht vorenthalten: Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: Ihr Rezept heißt Leerverkauf. Keck verhökern diese Knaben, Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt famos! Leichter noch bei solchen Taten, tun sie sich mit Derivaten: Wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert. Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen, und die Hypothek aufs Haus heißt, Bewohner müssen raus. Trifft's hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins Wanken - auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut! Soll man das System gefährden? Da muss eingeschritten werden: Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat. Dazu braucht der Staat Kredite, und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand. Für die Zechen dieser Frechen hat der Kleine Mann zu blechen und - das ist das Feine ja - nicht nur in Amerika! Und wenn Kurse wieder steigen, fängt von vorne an der Reigen - ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur. Aber sollten sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg längst bedacht: Dann wird bißchen Krieg gemacht. Dieses Gedicht stammt - man kann es kaum glauben - nicht aus diesem Jahrhundert. Kurt Tucholsky hat es vor rund 80 Jahren - im Jahr 1930 - verfasst. Börsenkrach und Bankenpleite, alles schon mal da gewesen und offenbar gibt es immer wieder Zweibeiner, die diese üblen Tricks und Machenschaften wählen und damit Schaden ohne Ende anrichten. Das ist traurig, aber wahr. Doch zum Glück gibt es auch Zweibeiner, die viel Gutes tun und damit Anderen helfen. Der Verein "Widmann hilft Kindern in der Region" hatte zur Gala in die gute, alte Scheffelhalle geladen; viele Menschen sind der Einladung gefolgt, weil sie die Arbeit von Menschen aus der WOCHENBLATT - Region für Menschen in dieser Region unterstützen wollen. "Hut ab", kann ich nur bellen bei dem was die Mannschaft um Rudolf Babeck da auf die Beine gestellt hat. Der Volksbank - Vorstand Roland Striebel war sich nicht zu schade, die Verlosung durchzuführen. 250 Preise auslosen, das war schon ein gutes Stück Arbeit. Allen, die diese Gala mit Preisen, kostenlosen Auftritten, dem Büffet, usw. unterstützt haben, kann ich aus tiefstem Hundeherzen nur ein großes "Dankeschön" bellen. Denn der Verein braucht möglichst viel Unterstützung. Schließlich fallen die Kosten für Frühstück und warmes Essen an Singener Schulen täglich an. Von den anderen Projekten, die der Verein unterstützt, ganz zu schweigen. Der Verein "Widmann hilft Kindern in der Region" wird in Singen eine Babyklappe schaffen; das gab Rudolf Babeck an dem Galaabend bekannt. Dieses Vorhaben kostet natürlich wieder etliche Knochen - Entschuldigung - viele Euros. Weshalb der Verein hier tätig wird und wie Sie, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, mithelfen können, das Leben von unschuldigen Babys zu schützen, das erzähle ich Ihnen nächste Woche.
In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.
Autor:Redaktion aus Singen |
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