Hallo und guten Tag
Der Datenklau beim Kartenkauf

Mein Chef braucht einen Geldbeutel, der ausreichend Platz für seine zahlreichen Karten bietet.
Na ja, im Lauf der Zeit kamen da doch etliche Karten zusammen. Ob Automobilclub, Rechtsschutzversicherung, Apotheke oder Buchhandlung, überall gibt es Mitglieds- und Kundenkarten. Auf der Karte des Automobilclubs steht die Notrufnummer, das Gleiche gilt für die Rechtsschutzversicherung. Nicht zu vergessen und ganz wichtig ist die Karte der Krankenversicherung. Mein Leithund ist auch stolzer Besitzer einer Bahncard und ohne EC-Karte geht ja heute wohl gar nichts mehr. Daneben gibt es dann ja noch die Kreditkarten. Auf den ersten Blick sind die Dinger ja ganz praktisch. Fast überall können die Zweibeiner zwischenzeitlich dieses Ersatzgeld zum Einsatz bringen. Doch ist dieses Zahlungsmittel auch sicher? Da habe ich aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten doch erhebliche Zweifel. Denke ich nur an den Skandal in Spanien bei dem illegal auf ein Computersystem zugegriffen wurde. Das Ergebnis ist ja bekannt: Aus Sicherheitsgründen wurden in Deutschland zunächst 100 000 Kreditkarten ausgetauscht. Habe ich das richtig in Erinnerung erfolgte der Datenklau zunächst mit dem System »Über die Schulter schauen in der Warteschlange«. Die Bankkunden wurden deshalb aufgefordert, die Tastatur bei der Eingabe abzudecken.  Doch die raffinierten Ganoven haben immer wieder neue Ideen, um an die Daten der Bankkunden zu kommen. Mit immer neuen Methoden plündern sie Konten ahnungsloser Zweibeiner. Skimming ist eine Variante, um an die nötigen Daten zu kommen. Mit Hilfe von Minikameras oder einer falschen Eingabetastatur klauen die Kriminellen die Pin-Codes. Oder der Bankomat wird von den Dieben so manipuliert, dass er die Karte nicht mehr herausgibt. Anschließend bedienen sich dann die Gauner. Die Weisung an die Bankkunden lautete sodann »Bankomat vor dem Benutzen auf Veränderungen - wie zum Beispiel zusätzliche Kameras oder Bauteile - prüfen«. Eine neue Methode des Diebstahls am Bankautomaten heißt »Cash Trapping«. Eine zusätzliche Apparatur behält das ausgegebene Geld einfach zurück. Hat der Kunde den Pin-Code eingegeben, kommt die Aufforderung zur Entnahme des Geldes; nur dummerweise kommt kein Geld. Stattdessen sagt ihm der Automat, dass das Geld wieder einbezogen wurde. Das Geld wurde einfach durch eine vorgebaute Technik abgefangen. Die Täter warten bis sich ihr Opfer vom Automaten entfernt und bedienen sich dann. Da stellt sich dann doch die Frage, ob die viel gepriesenen Karten wirklich sicher sind oder irre ich mich da?

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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