Hallo und guten Tag
Das passende Gescdhenk ...

in keiner anderen Jahreszeit fällt es einem so extrem auf wie jetzt. Während früher der Briefträger durch die Ortschaft schlenderte, jeden persönlich kannte, hin und wieder für ein kleines Schwätzchen am Gartenzaun oder der Haustüre bereit war, gleicht der heutige Brief- und Paketzusteller eher einem Athleten. Das Fahrzeug bleibt mit quietschenden Reifen vor dem Haus mitten auf dem Gehweg stehen, der Zusteller springt aus dem Auto, eilt zum Briefkasten, schmeißt die Briefe ein und spurtet davon. Das erinnert mich manchmal an den Spieler beim Basketball der einen Korb trifft. Ich belle dann immer Applaus, wenn der Mann »den Korb« getroffen hat und die Briefe ihren Weg gefunden haben. Hm, vielleicht hat er durch mein Bellen Angst und hetzt daher so schnell wieder davon. Oder es liegt daran, dass die Brief- und Paketzusteller einfach inzwischen einen der anstrengendsten Jobs überhaupt haben. Briefe werden immer weniger, kaum ein Zweibeiner schreibt mehr persönliche Zeilen. Dafür nehmen die Pakete und Päckchen an Häufigkeit zu. Und sperrig sind die teilweise. Also kommt zum Spurt noch ein ordentliches Krafttraining dazu.Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ist der normale Zweibeiner auf der Suche nach einem passenden und möglichst originellen Weihnachtsmitbringsel oder einem »Wir wollen uns doch nix schenken«-Geschenk. Das Internet bietet von daher einen super Service, hab’ ich mitbekommen. Da gibt man einfach ein wie alt der Beschenkte ist, ob Männchen oder Weibchen, Kind oder Senior und – zack – eine schier unendliche Auswahl an Möglichkeiten tut sich auf … Man kann sich nicht ent-   scheiden, welche der Varianten man wählen soll … ach, bestellt man doch einfach mal drei  verschiedene Artikel, wird schon das Passende dabei sein, und wenn nicht, kann man das andere wieder zurückschicken. Also mal ganz davon abgesehen, dass »schenken« in meinen Augen etwas sehr individuelles ist … man sich doch Gedanken machen sollte, was dem anderen gefällt – wo bleibt denn der Spaß beim Einkaufen im Internet?Es hat doch auch was für sich, so ein Bummel durch die weihnachtlich geschmückte Stadt. Gut, man braucht etwas mehr Zeit und die Taschen mit den Geschenken muss man schlussendlich selber nach Hause tragen. Aber macht es nicht viel mehr Freude, sich in einem Geschäft beraten zu lassen? Vielleicht selbst ein Lächeln oder ein nettes Gespräch dadurch geschenkt zu bekommen? Vielleicht ist Ihnen beim Lesen des WOCHENBLATTes bereits aufgefallen, dass manch ein Händler seine Kunden richtig verwöhnt und sich etwas einfallen lässt, um den Schwund im Geldbeutel zu einem schönen Erlebnis werden zu lassen. Beim anonymen Kauf im Internet wird Ihnen wahrscheinlich kein Lächeln über die Lippen huschen. Manchmal erlebt man bei einem Bummel auch kleine Geschichten. Alte Bekannte laufen einem über den Weg. Beim Geschenke finden in der Stadt kommt es zu witzigen Beratungen mit »Fremden«, man kann dadurch einem anderen Menschen helfen und trumpft am Weihnachtsabend bei der Übergabe des gefundenen Präsents auch noch mit einer amüsanten Geschichte auf. Stürzen Sie sich doch einfach ins Abenteuer weihnachtlicher Einkaufsbummel, gönnen Sie sich eine Auszeit vom immer gleichen Alltag und beleben die Geschäfte Ihrer Stadt. Lassen Sie sich überraschen, was dieser Bummel für Sie bereithält, denn Geschenke sucht man nicht jeden Tag. Und der Paketzusteller freut sich, wenn er ein paar Dinge weniger durch die Gegend schleppen muss. Ihr Struppi.

- Der bunte Hund

Autor:

Redaktion aus Singen

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