Singen - Mediathek

Beiträge zur Rubrik Mediathek

Hallo und guten Tag
Der Poppelebrunnen noch zu guten Zeiten

Schonist der dritte Adventssonntag vorbei und Weihnachten ist nicht mehr weit. In meiner kleinen Hundewelt, also bei meiner Regierung und mir, ist Ruhe eingekehrt. Wir genießen die letzten Tage bis zum heiligen Abend in vollen Zügen bei einem guten Buch (mein Chef und meine Leibköchin) und ich - wohlig zusammengerollt - auf meinem Lieblingsplatz. So ist das Leben angenehm und wunderbar. Ähnliche Gefühle muß derzeit wohl auch der Singener Oberbürgermeister haben. Die Steuereinnahmen sind nach...

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  • 17.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Dezember 2008

Vill Leit hond heit ko Ahnung meh, wäge wa mer sich a Weihnachte gegeseitig ebbes schenkt. Mer macht's halt, weil's alle so mached und weil's au schä isch, aber warum des so isch, des woss me nume. Me macht vill und woss nume wieso, debi isch des mit Weihnachte ganz eifach. Wo die meischte Chrischte no ebbes glaubt hond, do wared se richtig glicklich, weil'ene de Herr-Gott des göttliche Kind gschenkt hot, wo se denkt hond, des sei a Weihnachte uf d Welt kumme. Denn hond se gmont, sie mößted dem...

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  • 17.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 10. Dezember 2008

Wenn ä Johr im End zuegoht, macht mer so Sache, wo me suscht it macht, weil se nu am Johreswechsel netig sind und one vu däne Beschäftigunge, des isch de alt Kalender uf de nei Kalender ibertrage. S giit nämlich en Hufe Täg, wo me au im neie Johr a ebbes denke sott, wa me it vergässe derf und s Wichtigscht dodevu sind die Geburtstäg, wo me all wieder mol vergisst, wenn se it im Kalender schtond. Genau des isch der Punkt, wo mi all Johr meh kränkt, je älter i wär, weil i mit zunähmendem Alter...

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  • 10.12.08

Hallo und guten Tag
Ein Geschenk mit Verjährung

Struppi kam zu Besuch und das ist äußerst bemerkenswert, weil mein Kumpel sich ansonsten seit einigen Tagen rar macht. Nein, nein, wir hatten keinen Streit, mein Freund ist einmal mehr verliebt bis über beide Ohren. Warum es aber ausgerechnet Henriette sein mußte, das ist mir ein Rätsel. Henriette ist Französin, also genau gesagt, sie gehört zu den Basset bleu de Gascogne. Madame ist also ein Jagd- und Begleithunden und wünscht viel Auslauf. Was mich etwas wundert, denn die Dame ist - na ja,...

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  • 10.12.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 3. Dezember 2008

Do ka'mer oner sage waner will, s goht nix iber ä solide Bildung und fir die moss mer halt au ebbes tue, suscht bliibt me ewig bled und wer will des scho. Fir ä guete Bildung brucht me hüt s Fernsäeh, weil mo do glei sieht, wa me hört, manche hond lieber s Radio, weil me's iberall hi mitnäeh ka, aber s Bescht zum sich bilde isch halt alleweil no ä Tageszeitung, weil's do Bilder hot und Nochrichte mitenand. Etz nitzt aber die bescht Zeitung nix, wemmer se it liest, des isch wie ä Lexikon, wo nu...

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  • 03.12.08

Hallo und guten Tag
Krumme Geschäfte mit Eigentum der Allgemeinheit

Zum Adventskaffe gab es bei meiner Regierung die ersten "Versucherle" vom Weihnachtsgebäck; allerdings mußte die allerbeste Ehefrau und Leibköchin die wunderbaren Köstlichkeiten dann verteidigen, weil mein Chef sonst wohl die ersten Guetzlesorten restlos verputzt hätte. Die Chefin erinnerte meinen Leithund dann daran, dass die Adventszeit früher schließlich einmal eine Fastenzeit war und er solle sich doch bitte ein wenig zurückhalten. Kurz vor dem ersten Advent sind noch Dinge geschehen, die...

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  • 03.12.08

Hallo und guten Tag
Unsere Region braucht eine Babyklappe

Liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, letzte Woche habe ich die Sache mit der Babyklappe in Singen ja schon in die Welt hinaus gebellt. Heute will ich Ihnen erzählen wie es zu dieser Idee und zu diesem Vorhaben kam. Rudolf Babeck und O. Teschner trafen sich in einem Singener Caf© um die Organisation des Gala - abends zu besprechen. Auf dem Tisch lag noch eine Zeitung - wieder ein Baby entsorgt. Ein hilfloses Baby wurde auf dem Müll entsorgt! Das heikle Thema sprang die beiden Männern vom...

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  • 26.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 26. November 2008

Me sott's it glaube, wie schnell die Ziit umegoht. Nomol ä Woch, no homer scho wieder de erscht Adventssunntig. Mer denkt eigentlich garit dra, dasses scho wieder sowiit isch, aber mer wird dra erinneret, weil "die Kinder dieser Welt" die Kinder des Lichts drufufelupfed. Etz moss mer des ä weng erkläre, weil mir inere Ziit läbed, wo me nume woss, wa Kinder des Lichts und Kinder dieser Welt bedeite sott. Früener hot me "Kinder dieser Welt" andersch ibersetzt, des wared "Kinder der Finschternis."...

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  • 26.11.08

Hallo und guten Tag
Die Gewinne werden wieder privatisiert

In den letzten Tagen war ich auf der Suche nach Reimen und Geschichten zum Advent. Beim Schmökern habe ich ein - aus meiner Sicht auf vier Pfoten - sensationelles Gedicht gefunden und ich will es Ihnen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser nicht vorenthalten: Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: Ihr Rezept heißt Leerverkauf. Keck verhökern diese Knaben, Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt...

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  • 19.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 19. November 2008

Under dem Begriff Vergässlichkeit verschtoht me alles megliche. Wemer zum Beischpiel de Schirm oemeds schtande loot, oder d Händsche vergisst, oder de Geldbeitel liit doom ufem Kuchetisch und de merksches ersch, wenn de bim Metzger zahle witt, do denksch denn, de seiesch vergässlich. Die meischte Leit moned, des sei ä Frog vum Alter und je älter de Mensch wird, umso vergässlicher dät'er wäre. Guet, ä alts Hirn isch nume so schnell wie ä jungs nu schtimmt des au wieder it so ganz. S giit gnueg...

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  • 19.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 12. November 2008

"Grad guet, dass i sie triff," saged immer wieder Leit zu mir und denn kummt meischtens no der Satz; "I hon ihne scho lang mol schreibe welle, aber se wissed jo, mer will all und duets no doch it." No lach i immer und sag ganz ehrlich, do ging's wie mir. I sott all Brief schriibe, denn hock i mi ane und denn liit wieder irgend ä Buech ufem Schreibtisch, mit dem Resultat, dass der oder die Brief wieder it gschriebe wäred. Debei frei i mi wie verruckt wenn wieder mol ebber schriibt. Die meischte...

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  • 12.11.08

Hallo und guten Tag
Geburtstagskonzert zahlt der Steuerzahler

Der Monat November ist wohl ein schwieriger Monat oder irre ich mich da? Liegt das an den Totengedenktagen in diesem Monat? Oder ist das triste Wetter mit dem vielen Grau - in Grau - schuld an der Stimmung? Fabrizieren die Zweibeiner deshalb so viele traurige Geschichten? Da hat sich ein verzweifelter Mensch vor einen Zug geworfen und unerzogene, sensationslüsterne Jugendliche hatten nichts anderes zu tun als Fotos des Grauens zu produzieren. Ist das nicht ekelhaft? Wie niedrig ist die...

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  • 12.11.08

Hallo und guten Tag
Peepshows auf den Flughäfen

Am vergangenen Wochenende war es mal wieder soweit. Die Zweibeiner eilten zu den Friedhöfen, richteten die Gräber und dachten an ihre verstorbenen Angehörigen und Freunde. Im allgemeinen haben wir Vierbeiner mit einem Tag wie Allerheiligen ja nichts zu tun. Doch dieses Jahr war das ein bisschen anders und das kam so: Mein Kumpel Struppi und ich warteten ungeduldig auf Bruno Bernhardiner. Der kam von einer längeren Reise zurück und hatte allerhand zu erzählen. Er habe einen Kollegen getroffen,...

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  • 05.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 5. November 2008

Obs andere Leit au so oder ähnlich goht wie mir, des ka i it sage, aber i moss mol driber schwätze und weil grad niemerd do isch, no schreib i halt driber, des soll nämlich seelisch gsund sei, saged die Psichologe. Also wenn i am Morge mei Heimatzeitung ufem Kuchetisch hon und afang mit läse, no wär i innerhalb vu fimf Minute schwärmüetig, weil mi des, wa zur Zeit um uns rum und mit uns bassiert, schier zipfelsinnig macht. I kumm all meh dehinder, dass mei Büechle, "S wird all bleder," mer...

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  • 05.11.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 29. Oktober 2008

S isch wieder mol Allerheilige und do falled ime normale Mensch wieder meh als zu gwähnliche Zeite alle selle ei, wo nume do sind, weil se gschtorbe sind, wo aber trotzdem no do sind, weil mer se gern ghet hot, weil mer se möge hot, weil's unsere Lieben wared, sind und bleibed, bis au mir goh derfed und selle wo bleibed, viellicht oder hoffentlich denn mol au a uns denked. S isch etz grad ä Woch her, dass die Gräfin Sonja vu de Mainau hot schterbe derfe. Mer moss scho sage "derfe" weil die...

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  • 29.10.08

Hallo und guten Tag
Bescheidenheit ist nicht nur eine Zier....

Also, in einer so schwierigen Lage war ich schon lange nicht mehr, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser. Ohne jeglichen Verstand stehe ich hier auf meinen vier Pfoten und beobachte fassungslos das Treiben der von mir so geschätzten Zweibeiner. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, geht es immer nur um Knochen bzw. Kohle. Einziges Bestreben ist offenbar möglichst viele Moneten zu gewinnen. Jede noch so verrückte Geldanlage ist recht, wenn sie große Gewinne verspricht. Auch Städte und...

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  • 29.10.08

Hallo und guten Tag
Wucher am Autobahn-Imbiss

Man weiß ja bei den täglich und stündlich einlaufenden Hiobsbotschaften in Sachen Banken nicht mehr wo einem der Kopf steht. Oder geht es Ihnen anders, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser? Dann kommen noch die 30 Millionen geklauten Daten der Telekom dazu, ist das nicht alles total verrückt? Doch ich will mich heute nicht schon wieder mit verzockten Steuergeldern und ähnlich wüsten Geschichten beschäftigen. Allerdings kam ich über das Verzocken zum Abzocken, Nach meiner unmaßgeblichen...

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  • 22.10.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 15. Oktober 2008

Essig hon i brucht und Margrine und ä Porzion Bibbeleskäs, also Magerquark, und wa machsch, wenn so ebbes bruchsch, de gohsch ge eikaufe. Und weil's kone kläne Kolonialwarelädele meh giit wie früener, wo unsereins no jung war, no goht me halt i de Supermarkt, no ka me au no Brot und Wurscht und ä neie Zahbürschte mitnäeh, mitsamt'ere Battrie fir mei Taschelämple. Alls isch binenand und me moss nume i fimf verschiedene Gschäfter laufe, des isch de Vorteil vu de Moderne. De Nochteil vu de Moderne...

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  • 15.10.08

Hallo und guten Tag
Singenerin gewinnt 2.996.699,32 Euro

Mit meinem Chef durfte ich mal wieder zur Dämmerschoppenrunde. Manfred erzählte eine Geschichte, die ich Ihnen nicht vorenthalten will. Eine alte Dame hat Post bekommen, sehr viel Post. Genau gesagt, flattern ihr seit einigen Wochen fast täglich Briefe aus œbersee ins Haus. Die Briefe kamen aus Las Vegas, Miami, Haverstraw und Westbury in den USA. Weitere Nachrichten erreichten sie aus Vancouver, Fort Langley, Delta BC und Cloverdale in Kanada. Die Singenerin hat weder Familienangehörige noch...

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  • 15.10.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 8. Oktober 2008

Manche Lüt sind wüescht zu om. Weil i beschtimmte Ereignis all weng schpöter schriib, weil mir halt ä Wochezeitung und ko Tageszeitung sind, hot neilich oner gmont, wa mine Artikele betrifft ging's mir wie ime alte Maa bim brunze, langsam und schuckweis. Aber grad z'leid mecht i wieder mol iber ä Sach mule, wo scho vorbei isch, aber s isch no ko Gras driber gwaxe. S goht um d Singemer Krankehauskapelle, wo se etz umgeschtalte wänd und ä it grad kläne Porzion vu gläubige Mensche us dere Region...

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  • 08.10.08

Hallo und guten Tag
Was ist Dekadent auf dieser Welt?

Was ist dekadent und was ist Dekadenz. œber diese zwei Worte zerbrach ich mir den Kopf. Struppi fand die Wörter einfach viel zu schwierig für ein Hundehirn und riet mir den Rat unseres Professors einzuholen. Bruno Bernhardiner lag im herbstlich gefärbten Laub, ließ sich die Sonne auf den seinen schönen Pelz scheinen und las schon wieder irgend ein Buch. Ich bat unsere Intelligenzbestie um Auskunft zu den Begriffen dekadent und Dekadenz. Das Wort bedeute kultureller Niedergang, sittlicher...

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  • 08.10.08

Hallo und guten Tag
Steuergelder wurden leichtsinnig verzockt

Augenblicklich bin ich noch fix und fertig, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser. Der Schreck um nicht zu sagen, der Schock sitzt noch in allen meinen Knochen. Ohne Struppis Anstand und Ehrlichkeit wäre ich mein ganzes Knochenvermögen los und im wahrsten Sinn des Wortes ein armer Hund. Allerdings, ich gebe es unumwunden zu, war ich auch ein blöder Hund. Wie sonst, so frage ich Sie, wäre ich denn auf die Idee gekommen mit Struppi ein Glücksspiel zu wagen. Mein Freund, einstens...

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  • 01.10.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 1. Oktober 2008

I hon all wieder mol so Zeite, wo i die Dialektik ufschtecke will, weil i nime mag, vielleicht mon i au, dass i nume ka, oder dass es doch kon Sinn hot. Immer denn krieg i wieder Poscht vu oemeds her und des freit mi jedesmol so mordsmässig, dass mi grad d Luscht zum wiitermache packt. Etz hot mer selle Anni vu Winterspüre so en herzige Brief iber min "Urknall" gschriebe und denn isch no en Brief us minere Geburtsstadt kumme, vu Radolfzell und der isch ä per fekte Dialektik, do bruch i garkonne...

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  • Redaktion
  • 01.10.08

Wafrös alemannische Dialektik vom 24. September 2008

S giit Leit, die lesed mei Dialektik gern und ä paar hond au no weng Schpaß dra. Denn giit's sotte, die möged mei Schreiberei iberhaupt it. Manche hond Schwierigkeite mit em Dialekt und den au no läse, des känned se glei garit. En Teil liest die Gschichtle ganz und en Teil wirft se noch ä paar Sätzle eifach furt. Etz hot mir en Leser us Gaiehofe, wo en Schwob isch, us de "Stuttgarter Zeitung" ä paar Ausschnitt gschickt, wo mi saumäßig gfreit hond, weil se hoorscharf zu dem Thema bassed. I dere...

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  • Redaktion
  • 24.09.08
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