Singen - Mediathek

Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 30. September 2009

Irgend en Schpleen hot jeder, en große oder en kläne. Manche hond mehrere und denn giits no ä paar, die sind so voller Schpleen, dass die andere saged, »der hot on« oder sie saged, »den hot's.« En Schpleen ka ä wunderbare Sach sei und ehrlich gseit, i mecht ohne Schpleen garit lebe. I hon au ä paar und on vu de schänschte isch mei Rumnuelerei i de Gschicht vu unserm Ländle, vu unserm Baden-Württemberg, wie des mol entschtande isch under däne Zähringer Herzög, so ume 1100 rum. Do hot's au die...

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  • 30.09.09

Hallo und guten Tag
Eine Stadt wird Post-Dienstleistungswüste

Kennen Sie die DP DHL, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und Leser? Das ist - stimmen meine Informationen - seit 11. März 2009 der neue Name einer Firma, die bereits 1490 gegründet wurde. Die Firma hat in den mehr als 5 Jahrhunderten einige Veränderungen erlebt. Doch die radikalen Einschnitte begannen im letzten Jahrhundert. Da wurde im Bundestag ein Strukturgesetz beschlossen und die Firma in drei Einzelteile zerschlagen. Die Privatisierung wurde1995 abgeschlossen und die Republik hatte nun die...

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  • 30.09.09

Hallo und guten Tag
Licht und Schatten beim Energiesparen

Meine Chefin kam vom Einkauf zurück. Schwanzwedelnd erwartete ich meine Leibköchin hinter der Haustür. Ein wunderbarer Duft hatte mich dorthin gezogen. Meine Nase signalisierte mir, dass die allerbeste Ehefrau einige Köstlichkeiten aus der Metzgerei mitgebracht hatte. Ich wich ihr nicht von der Seite und begleitete sie in die Küche. Sie kontrollierte ihren Einkauf und den Kassenzettel. "Das gibt es doch nicht", schimpfte sie und rief nach ihrem Liebsten. "Jetzt schau Dir das mal an; ich wollte...

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  • 23.09.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. September 2009

Die Meldunge, wo alle Täg durch die verschiedene Medie schwirred, die ka me nu no vereinzelt schtudiere, weil's z vill isch, wa alls uf om eischtürzt. Mer hört und liest des ganze Zeig nu no wie bsoffe, weil s Hirn scho so voll isch, mit dem Kruscht, dass nu no Fetzele hange blliebed, iber die mer viellicht weng meh nochdenkt. Mer wunderet sich, wa all wieder mol im Hirn görpselet und wägewarum etz grad des und it ebbes anders. Do hon i erfahre, dass de sell berühmte Modeschöpfer Lagerfeld, wo...

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  • 23.09.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 16. September 2009

Die Sach mit dere Bundestagswahl kännt mir eigentlich egal sei, wenn i zu sellene ghöre dät, däne sowieso alles egal isch, obwohls wahrscheinlich kon Mensch giit, dem wo alles egal isch. Egal isch om nu des, wa om it intressiert. A dem wa de Mensch Intresse hot, des ischem it egal, do guckt er, wie'ner zu sim Sach kunnt. Etz bi nere Bundestagswahl kunnt de Mensch zu nint, usser dass'er sich meh oder weniger kinschtlich ufregt. Selle wo politisch it intressiert sind, die reged sich oft am...

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  • 16.09.09

Hallo und guten Tag
Politiker lernen rechnen mit dem Abakus

Hätten Sie auf Anhieb gewusst was ein Abakus ist, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und Leser? Struppi hatte dieses Wort irgendwo aufgeschnappt und kam mit genau dieser Frage zu mir. Doch so schwierige Fragen kann nur Bruno Bernhardiner beantworten. Deshalb statteten wir dem alten Knaben einen Besuch ab. "Der Abakus ist eine uralte Form der Rechenmaschine und wurde vermutlich um 1100 vor Christus im indo-chinesischen Kulturraum erfunden. Doch das, so dozierte unsere Intelligenzbestie weiter, könn-...

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  • 16.09.09

Hallo und guten Tag
Politik von der Windhundpartei

In den letzten Tagen gab es in unserem Quartier einige Aufregungen, ausgelöst durch Sir Summerstorm. Der Neuzugang in unserem Viertel war mit Bruno Bernhardiner unterwegs und das war mehr als ungewöhnlich. Dazu müssen Sie wissen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser bei Jack (das ist der Rufname von Sir Summerstorm) handelt es sich einen Greyhound. Das ist der Sportwagen unter uns Vierbeinern. In unserer Nachbarschaft lebt jetzt so zu sagen der Porsche, Maserati oder Ferrari auf vier...

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  • 09.09.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 9. September 2009

Wenn i's etz it pack, no pack i's nume. I ka aber mei Dialektik doch it eifach schterbe lo, so eifach mirnix dirnix, blos weil i mon, i ka nume. Schliesslich sotted mine Leser wisse, wa isch eigentich los, und drum hon I denkt, etz pack'sches und verzellsch eifach dei Gschicht, no wissed alle, wa mit dem Dialektiker los isch, warum uf de letzschte Siite nint meh Allemannischs kunnt. Z erscht aber mol Dankschön allene selle, wo i de letzschte Woche a mi denkt, mir gschribe oder fir mi betet...

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  • 09.09.09

Hallo und guten Tag
Leider keine Verbindung möglich...

Gibt es eigentlich Bücher mit dem Titel "Abenteuer Computer", liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser? Nach meinen Beobachtungen müsste der Untertitel "wie sie die Freizeit mit wenig Aufwand aufregend gestalten" oder so ähnlich lauten. Ich will Ihnen heute mal die Geschichte meines Chefs und seines Computers erzählen. Er hatte sich vorgenommen nach Feierabend noch rasch ein paar Arbeiten am heimischen Computer zu erledigen. Die Vorarbeiten wurden bereits am Vorabend gemacht und mit viel...

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  • 02.09.09

Hallo und guten Tag
Wurden etwa Entscheidungsträger manipuliert?

Struppi kam angetrabt und lud mich zu einer ganz wichtigen Besprechung ein. Treffpunkt wäre wie gewohnt an der alten Kastanie, ließ er mich noch wissen. Er wolle sich nicht lange aufhalten, schließlich müsste er den anderen auch noch Bescheid geben. Schwups und weg war mein Kumpel. Neugierig geworden, was es denn so Wichtiges gab, machte ich mich auf den Weg. Schon von weitem sah ich Hugo de Montanier, Henriette Bleu de Gascogne und Lady. Struppi erschien als Letzter und hatte es sehr wichtig....

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  • 26.08.09

Hallo und guten Tag
Der Steuerzahler ist immer der Dumme

Wissen Sie, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser was ein Schlangenfänger ist? Handelt es sich um einen Beruf? Gibt es Zweibeiner, die ihren Lebensunterhalt mit dem Einfangen von Schlangen verdienen? Oder hat das Wort eine ganz andere Bedeutung? Vor ein paar Tagen besuchte Manfred meinen Chef und da fiel dieser Ausdruck. Angeregt unterhielten sich die beiden über die Dienstwagenaffäre von Ulla Schmidt. Ohne jedes Fingerspitzengefühl hat die Frau Minister den Dienstwagen mit nach Spanien...

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  • 19.08.09

Hallo und guten Tag
Gutes Benehmen la Knigge ist »In«

Mein Chef und Manfred unterhielten sich neulich über einen Adolph Freiherr Knigge. Der Mann hat mir noch nie einen Knochen spendiert und deshalb kannte ich diesen Namen überhaupt nicht. Doch die beiden hatten mich neugierig gemacht und deshalb suchte ich im Internet. Mit meinen Pfoten ist das zwar immer mühselig, aber der Reiz Neues zu erfahren, lohnt die Mühe. Freiherr Adolph Knigge war laut Internet ein deutscher Aufklärer und Schriftsteller. Über seine Familie, Kindheit, Jugend und...

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  • 12.08.09

Hallo und guten Tag
Die Komödie von der Neinsagerin

In den letzten Tagen und Wochen bin ich des öfteren auf das Wort komisch gestoßen. Da das Wort immer in anderen Zusammenhängen auftauchte, kam mir, dem Vierbeiner, das auch komisch vor. Deshalb habe ich im Deutschen Wörterbuch von Wahrig nachgelesen. Finden die Zweibeiner etwas komisch, dann könnte man genau so gut sagen, dass sie es zum Lachen finden, es ihre Heiterkeit erregt, spaßig, drollig, ulkig oder putzig ist. Komisch bedeutet aber auch seltsam, sonderbar oder merkwürdig. Als Rollenfach...

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  • 05.08.09

Hallo und guten Tag
Die ausgetricksten Verbraucher

Meine Leibköchin hatte letzte Woche Geburtstag. Zur Feier des Tages gab es ein Gartenfest. Das "Löwenmädchen" als begeisterte Hobbyköchin zog für ihre Gäste alle Register ihres Könnens. Sorgfältig stellte sie das Essen zusammen. Vom Aperitif über die Vorspeisen bis zu Käse und Dessert, an nichts sollte es an ihrem Ehrentag fehlen. Mein Chef war als Grillmeister eingeplant. Ganz ehrlich, er hat ja sonst keine große Ahnung vom Kochen, aber das Grillen beherrscht er. Die allerbeste Ehefrau hatte...

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  • 29.07.09

Hallo und guten Tag
Gesellschaft für musikalischen Machtmissbrauch

Die beste Freundin meiner Leibköchin kam zu Besuch. Genauer gesagt, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, Marlene schwebte ein. Sie ging wie auf Wolken und mit einem Lächeln im Gesicht wie von einem anderen Stern. Gleich hinter Marlene trudelte mein Kumpel Struppi ein. "Was ist denn mit Marlene geschehen", so lautete seine Frage. "Hast Du ihr außerirdisches Lächeln gesehen?" "Das fällt doch jedem auf, sie strahlt wie ein Honigkuchenpferd", beantwortete ich die Fragen meines Freundes....

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  • 22.07.09

Hallo und guten Tag
Gute Knochen für die wertvollen Bonitätsdaten

Kurz vor den großen Ferien ist die Zeit der Ausflüge gekommen. Egal ob Landschulheimaufenthalt, Schüler- oder Vereinstagesausflug, alle wollen raus. Das gilt beim Hundeverein natürlich auch; ganz gleich, ob Zwei- oder Vierbeiner, alle kennen nur ein Ziel: raus aus dem Alltag, auch wenn es nur für einen Tag ist. Wegen der Schwüle döste ich in Vorfreude auf die große Tour unter meinem Lieblingsbaum im Garten vor mich hin. Doch plötzlich war ich hellwach, weil ich Zeuge eines höchst interessanten...

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  • 15.07.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 15. Juli 2009

Also i ka meine Leser nu rote, dass se sich mol so ä kinschtlichs Glied inere Klinik eibaue losse sotted. Scho elei deswäge, weil mer alle Leide vu seinere Umwelt frisch ufem Teller serviert kriegt und die Informatione koschtet kon Pfennig, weil mer nu Antwort gäe moss, wenn d Lüt froged "jo wa mached se au mit ihne?" D Auswahl isch it bsonders groß. Entweder giit's neie Knie oder s giit neie Hüfte. En sehr hohe Prozentsatz hond die Prozedur scho mol mitgmacht und verzellt sim Puplikum seinen...

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  • 15.07.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 8. Juli 2009

I de letzschte Ziit schtudier i all driber noch, warum und wieso d Viehcher zum Teil vier Füeß hond und Mensche nu zwä. Des hängt dodemit zämme, dass i etz grad uf vier Füeß laufe moss, weil on vu mine zwä normale nimme duet, wie ner sott. I dem Fall hilft sich de Mensch dodemit us, dass er zu sine beide normale Füeß no zwä kinschtliche Fieß dezue nimmt, und zu däne zwä kinschtliche Fieß saged se "Krücke". De Mensch hot scho alleweil Krücke brucht, weil irgendebbes anem hii gsi isch. I woß etz...

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  • 08.07.09

Hallo und guten Tag
Wer zahlt die Rente der Ghetto-Arbeiter?

Anfang Juni hat das Bundessozialgericht in Kassel ein wichtiges Urteil gesprochen. Danach haben ehemalige Ghettoarbeiter Anspruch auf Rentenzahlungen aus Deutschland. Na ja, bei meinen Streifzügen habe ich wegen dieses Urteils so einiges zu hören bekommen. Des öfteren wurde die Frage gestellt "was muss denn noch alles gezahlt werden?" Diese Frage war ja noch harmlos; für andere Kommentare hätte ich gewisse Zweibeiner am liebsten sofort im Gefängnis abgeliefert. Doch der Reihe nach; im so...

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  • 08.07.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 1. Juli 2009

I woss no guet, wan'i fir en Schtolz ghet hon, won'er zu mir gsagt hot, i soll doch nime "Herr Dokter" zu'nem sage, sondern eifach ALBERT, de Schefarzt vu de Urologie a unserm Singemer Krankehaus. Des war de Beginn vunere johrelange Freundschaft. Eineneunzge ischer wore und die letzscht Woch homern ufem Friedhof näbe sei Trudel glegt, noch dere er so Homweh ghet hot. Er isch aber it nu eifach so devu g'schliche, sondern hot g'wartet, bis alle seine sechs Kinder do wared, die Jüngscht aus...

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  • 01.07.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 24. Juni 2009

Wenn Dökter i die Jährle kummed, wo se pensioniert wäred, denn mond se eifach ufhöre, ob se wänd oder it. Des hot zwä Siite. Wenn en Alte ghot, no giit's en Praxisplatz fir en Junge. Aber de Alt nimmt halt au sei Erfarung und sei Könne mit, also au alles des, wa en Junge no garit ho ka. Und etz grad isch scheint's grad wieder mol so en Wechsel in Gang, au a de große Klinike und Krankehüser. Wenn's denn no en Schefarzt isch, wo de Huet nimmt, no macht mer dem ä kläne Abschiedsfeier, wo mer sine...

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  • 24.06.09

Hallo und guten Tag
Stehempfänge am Bistrotisch

In der WOCHENBLATT - Hauptstadt jagt ein Ereignis das andere; der Stadtgarten wurde 100 Jahre alt und das musste natürlich gefeiert werden. Aus diesem Anlass pflanzte der Oberbürgermeister mit ein paar Helfern eine Magnolie. Das ist ja ganz schön und nett, doch nach meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten ist das nicht ausreichend. Bei meinen Streifzügen durch das Gelände der Landesgartenschau musste ich leider immer wieder beobachten, dass Blumen oder Kräuter geklaut wurden. Der Flieder...

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  • 24.06.09

Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Juni 2009

S isch vorbei, die Sach mit dere Wahl und etz känne mer nu no mule wie alleweil, weil des so und it andersch gloffe isch und worum die Dubel so und it andersch gwählt hond, aber ändere am Ergäbnis duet des nint meh. Die selle, wo dohm bliebe sind, die känned etz schtolz druf sei, dass sie Recht ghet hond, obwohl se garnint hond, am wenigschte Recht! Am meischte hot mer imponiert, dass wieder ä paar Persenlichkeite usegschtoche hond, vu däne mer des eigentlich it erwartet hett. Bi uns in Singe...

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  • 17.06.09

Hallo und guten Tag
Die Wahlschlachten sind vorbei

Jetzt haben die Zweibeiner die Wahlschlachten hinter sich. Die WOCHENBLATT - Hauptstadt hat ja schon bei der letzten Gemeinderatswahl wegen der miserablen Wahlbeteiligung traurige Berühmtheit erlangt. So kam was kommen mußte, das Fernsehen stattete der Stadt unterm Twiel einen Besuch ab und befragte die Zweibeiner. Am Wahlsonntag wurden die Aussagen dieser Zeitgenossen dann im Dritten Programm gesendet. Mit dem was die Herrschaften vom Stapel gelassen haben, bin ich bis heute noch nicht fertig...

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  • Redaktion
  • 17.06.09
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