Singen
Telefonbetrüger zockt Ehepaar mit WhatsApp-Masche ab

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Singen. Unbekannte Telefonbetrüger haben im Zeitraum von Montag auf Dienstag ein Ehepaar mit der WhatsApp-Masche  abgezockt.

Erstmalig am Montagabend erhielt die 73 Jahre alte Frau eine WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer. Der Absender gab sich als Tochter aus, indem er die Frau mit "Mama" anschrieb. Weiter gaukelte der Betrüger dem Ehepaar vor, dass das Handy der  Tochter wegen eines Wasserschadens nicht funktioniere und man deshalb nicht telefonieren könne. In weiteren Nachrichten bat die "falsche" Tochter um Überweisung eines vierstelligen Geldbetrags an eine mitgeschickte Bankverbindung, da sie wegen des kaputten Handys nicht auf ihr Onlinebanking zugreifen könne. In gutem Glauben, mit ihrer echten Tochter zu schreiben, begab sich das Ehepaar am nächsten Tag zur Bank und überwies das Geld auf das Konto der Betrüger. Erst im Nachhinein nehmen die Senioren Kontakt zu ihrer echten Tochter auf und der Betrug kommt ans Licht.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und macht nochmals auf die neuere, in der letzten Zeit vermehrt vorkommende Betrugsmasche, bei der "falsche" WhatsApp Nachrichten verschickt werden, aufmerksam: das vermeintliche Opfer erhält eine WhatsApp Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gibt sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täuscht vor, dass das Handy verloren gegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssen, und das über "das neue Handy" nicht geht, wird das Opfer gebeten, die Überweisung zu tätigen. Durch falsche Kontodaten landet das Geld dann in den Händen der Betrüger. Die Polizei rät hier dringend, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, BEVOR man Überweisungen vornimmt.

Egal, ob sich der Anrufer als "Enkel", "Falscher Polizeibeamter", "Microsoftmitarbeiter" oder in einer WhatsApp mit fremder Nummer als "Sohn" oder "Tochter" ausgibt und um eine Überweisung bittet, hinter jedem Anruf oder jeder Nachricht steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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