1. FC Rielasingen-Arlen bekommt den Klassenunterschied beim 1:7 in Kiel klar zu spüren
Es blieb bei der Überraschung zum Anfang

FCRA Kiel | Foto: Eigentlich ein Traumstart: Daniel Niedermann mit seinem Kopfball nach der ersten Ecke. swb-Bild: Spang
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Kiel/Rielasingen-Worblingen. Es war schon vor dem Anpfiff ein kurioses Spiel gewesen. Der 1. FC Rielasingen-Arlen musste zu seinem Heimspiel im DFB-Pokal über 900 Kilometer fahren, und hat zumindest den Titel geholt am weitesten dafür gefahren zu sein. Dass die Mannschaft von Trainer Michael Schilling hier gewiss nicht den Statisten gegen die "Störche" des Zweitligisten Holstein Kiel vielen wollen, machten sie gleich zu Anfang der Partie klar.

Schon in der 2. Minute hatten sie sich eine Ecke erkämpft. Und fast in Bundesliga-Manier wurde der Schuss auf Kapitän Daniel Niedermann platziert, der per Kopf drauf setzte. Der Ball wurde noch abgefälscht und landete im Kasten von Holstein Keeper Thomas Dähne.

Die Nordlichter machten zu diesem Zeitpunkt keine unbedingt gute Figur. Für sie war es der Saisonauftakt, und in der Medienkonferenz wurde auch schon mehr über den bevorstehenden Ligaauftakt gegen Paderborn am kommenden Wochenende geredet. "So ein Start kann ein Pokalspiel auch mal spannend machen. Wir haben darauf relativ gut reagiert, sodass wir schnell den Faden wiedergefunden haben", sagte KSV-Trainer Ole Werner in der Medienkonferenz. "Im Endeffekt war es dann ein Spiel auf ein Tor."

Eine Viertelstunde dauerte es freilich, bis die Störche in diesem Spiel angekommen waren. In der 15 Minute war es ebenfalls eine Ecke und KSV-Kapitän Hauke Wahl konnte sich von Daniel Niedermann befreien und köpfte zum Ausgleich ein. Damit war das Spiel schon gedreht. Im schnellen Takt zeigte der KSV als Gast auf dem eigenen Platz durch Tore von Serra ( 19.), Lee (22., 24.), Bartels (29.) wer hier der Chef ist. Da sich zwischenzeitlich auch die Defensive gut formiert hatte, war bei den wenigen Kontern der Talwiesen-Elf nicht nur kein Durchkommen mehr, der Ball rollte auch postwendend gleich wieder in Richtung des Kastens von Klose, der aber noch verhinderte, dass das halbe Dutzend schon vor der Pause voll gemacht wurde. Nach dieser schaltete Kiel zurück, hatte vor dem Strafraum aber gut dicht gemacht. Das Spiel verlor viel an Glanz, die weiteren Treffer von Porath und Reese hatten schon fast Trainingsspiel-Charakter, denn der Rielasinger Elf, die in der zweiten Halbzeit ihr Wechsel-Kontingent ausschöpfte, hatte sich mit dem Pokal-Aus offentsichtlich schon abgefunden. "Nach dem guten Start war die Qualität von Holstein Kiel einfach zu enorm und der Klassenunterschied zu hoch, so dass wir nicht mehr dagegen halten konnten. Das war am Schluss auch in der Höhe verdienter Sieg von Holstein Kiel", war das Fazit von Michael Schilling. Ganz umsonst war die Reise keineswegs, sagte Schilling weiter. Man habe doch einiges an Erfahrung sammeln können aus dieser Begegnung. Bereits am Mittwoch reisen die Spieler des 1. FC Rielasingen-Arlen erneut - zum Nachholfspiel gegen des SV Oberachern, der gegen die Talwiesenelf noch eine Rechnung aus der Niederlage beim Verbandspokal-Finale offen hat. Diesmal sind es nur rund 150 Kilometer.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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