FC Rielasingen-Arlen muss zur TSG Backnang
Eine schwere Herausforderung

FC-Trainer Michael Schilling hat eine lange Liste mit angeschlagenen Spielern vor der Partie in Backnang. | Foto: swb-Bild: ts
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Backnang / Rielasingen. Die Talwiesen-Elf muss am Samstag die Fahrt zur TSG Backnang antreten, einer der Überraschungsmannschaften der diesjährigen Oberligasaison. Schwer ist die Fahrt allerdings auch noch aus einem anderen Grund: Michael Schilling muss sich über den Kader noch bedeckt halten. Zu viele angeschlagene Spieler hat er auf seiner Liste und deshalb musste er das Abschlusstraining am Freitag abwarten, um den Kader endgültig zu nominieren. Die Fragezeichen beginnen beim Kapitän Tobias Bertsch, der mit seiner immensen Zweikampfstärke immer die Seele des Spiel ist.

Nach der unnötigen Heimniederlage gegen den SSV Reutlingen ist man zwar nach wie vor in einer guten Position in der Tabelle mit 12 Punkten Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz, aber der kleine Kader schärft durchaus die Sinne. Zumal einige baden-württembergischen Regionalligisten zwar noch nicht auf einem Abstiegsplatz stehen, aber in der Endphase der Saison bedenklich schwächeln.

Bei der TSG Backnang kann man dagegen schon für die kommende Oberligasaison planen. Obwohl die Etzwiesen-Elf durch Verletzungen und Corona-Turbulenzen so gut wie nie in Bestbesetzung auflaufen konnte, steht die Mannschaft auf einem hervorragenden vierten Platz. Mit 70 erzielten Toren hat man sogar zwei Tore mehr, als Tabellenführer Stuttgarter Kickers erzielt. Besonders hilfreich dabei ist die enorme Heimstärke. Mit 31 Punkten stehen die Schwaben auf Platz 3 der Heimtabelle und sind damit ähnlich heimstark wie die Talwiesenelf (30 Punkte).

Alle fünf Heimsiege nach der Winterpause hat die Etzwiesenelf gewonnen. Dabei erzielte sie nur beim 3:0 gegen den SSV Reutlingen weniger als vier Tore dabei. „Wir performen Woche für Woche gut“, wie der Coach Mario Marinic stolz bilanziert und lobt: „Unsere Leistung ist sehr stabil, egal wie eng es personell aussieht." Ziel der TSG ist es, die beste Platzierung in der Oberligahistorie zu schaffen, was Angesichts der bisherigen Bestmarke Platz 12 wohl nur noch Formsache ist.

Das Hinspiel hat man in Backnang noch in Erinnerung, "denn da haben wir in der letzten Minute noch das 1:2 von Tobias Bertsch kassiert und mussten mit leeren Händen heimfahren“, erzählt der 37-jährige Spielertrainer des Vereins aus den Etzwiesen und macht klar, dass er das Duell mit den Südbadenern diesmal nicht verlieren will, denn: „Ich verliere gegen einen Gegner ungern zweimal in einer Saison.“

Also alles eitel Sonnenschein bei der TSG? Fast - denn der Spielertrainer und Toptorschütze (bisher 18 Tore) verlässt trotz eines langfristigen Vertrags den Verein und wechselt, dann nur noch als Trainer, zum Verbandsligisten SV Fellbach. Nachdem man bei der TSG erst einmal tief schlucken musste, ist die Nachfolge geklärt: David Pfeiffer (39) vom badischen Verbandsligisten VfB Eppingen wird der Marinic-Nachfolger in der kommenden Saison antreten.

Quelle: Werner Spang

Autor:

Presseinfo aus Singen

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