FC Rielasingen-Arlen empfängt Pforzheim

Das das vierte Spiel gegen einen Tabellenfünften

Rielasingen-Worblingen. Zum Rückrundenauftakt auf der Talwiese und zum Auftakt kommt ein ganz schwerer Brocken auf die Talwiesenelf zu. Es ist zum dritten Mal in den letzten vier Spielen der Tabellenfünfte. Diese Position nimmt derzeit der 1.CFR Pforzheim ein und das ist schon bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Goldstädter nach sieben Spielen ganze sechs Punkte auf dem Konto hatten. Nach der 2:5-Heimniederlage gegen den FC Holzhausen, warf Trainer Volker Grimminger das Handtuch.

Der Trainer, der die Mannschaft erst zur Rückrunde der vergangenen Saison übernommen hatte und die Pforzheimer auf Platz fünf führte, gab auf, nachdem seine Mannschaft vor der Saison als ein Geheimfavorit eingeschätzt wurde, der wenn alles passen würde, den Stuttgarter Kickers durchaus Paroli bieten könnte. Doch es kam anders. Ähnlich wie in der vergangenen Saison verpatzte man das erste Saisonviertel und der Kampf um Platz eins oder zwei ist wohl kein Thema mehr. Doch die neu in der Verantwortung stehenden Alexander Freyang und Abdul Sani Murati haben die Mannschaft wieder ziemlich auf Kurs gebracht

Und das Selbstvertrauen der Pforzheimer ist wieder zurück. Mit 26 Punkten ist Platz drei nicht mehr zu weit entfernt und auch im Badischen Pokal ist der 1.CFR ins Halbfinale vorgestoßen und hat durchaus Chancen, nachdem dort der Drittligist SV Waldhof Mannheim schon ausgeschieden ist. Die bärenstarke Offensive der Pforzheimer ist momentan sehr gut drauf. Mit Konstantin Markopoulos (Neuzugang aus Freiberg, zuvor Bietigheim-Bissingen, aktuell 11 Tore) und Salvatore Catanzaro (bisher 5 Tore) hat man treffsichere Spieler meist in der Anfangsformation, und dazu kommen mit Willi Sauerborn, Noah Lulic und Stanley Ratifo oberligaerfahrene Stürmer von der Bank. Ziel sei es, am Ende der Saison auf alle Fälle unter den ersten Fünf zu sein. Wenn man dann sogar noch ein paar Plätze gut gemacht habe, "nehmen wir das gerne mit", so der optimistische Alexander Freygang.

Für das Spiel in Rielasingen mahnt der Trainer "Wir müssen auf der Hut sein, eine lange Busfahrt (zwei Stunden) und einen Kunstrasenplatz". Die Pforzheimer melden einen kompletten Kader. Die Pforzheimer haben derart wenige abwesende Spieler, dass sich der Trainer unter der Woche ein Trainingsspiel gegen den Bezirksligisten Waiblingen einschob, damit Reservespieler, mangels einer zweiten Mannschaft, Einsatzzeiten bekommen konnten.

Ein bisschen Schmunzeln muss man auf der Talwiese über den Hinweis mit der langen Busfahrt schon, denn Busfahrten von zwei Stunden und mehr sind für die Hegauer eher die Regel denn die Ausnahme. Ansonsten ist der Respekt vor den Goldstädtern allerdings groß. Allerdings konnte man gerade zu Hause gegen Spitzenmannschaften immer wieder gute Ergebnisse erzielen (man erinnere sich an die Heimsiege gegen die SG Sonnenhof und gegen den 1.SV Göppingen). Dazu muss natürlich wieder alles passen. Genau das tat es am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen die TSG Backnang nicht. Ein frühes Führungstor, dass, auch nach Betrachten von Videobildern, aus unerfindlichen Gründen nicht gegeben wurde, dazu eine Defensive, der an diesem Spieltag dann zu viele einfache Fehler unterliefen, führten letztlich zu einer bitteren Heimniederlage.
Nun ist der Druck auf die Mannschaft von Michael Schilling wieder höher, die personelle Lage zum letzten Wochenende hat sich nicht geändert. Die Verletztenliste ist dieselbe und somit müssen es die Spieler richten, die schon letzte Woche im Kader standen.
Anpfiff ist am Sonntag, 20. November, 14.30 Uhr auf der Talwiese