Django Asül zu Gast in der Talwiesenhalle
„Was war schon normal in 2023?“

Django Asül braucht kein großes Bühnenbild, Wortwitz, ein selten benutztes Manuskript und ein Weißbier genügen. | Foto: Gemeinde Rielasingen-Worblingen / Sandra Bossenmaier
  • Django Asül braucht kein großes Bühnenbild, Wortwitz, ein selten benutztes Manuskript und ein Weißbier genügen.
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Rielasingen-Worblingen. Kabarettist Django Asül hatte das Publikum im Festsaal der Talwiesenhalle innerhalb weniger Minuten auf seiner Seite. Seine Rechnung war aufgegangen: Rielasingen minus Worblingen plus Arlen sei die Krönung, rechnete der deutsche Kabarettist in niederbayrischem Dialekt vor.

Am Ende des Abends bezeichnete er die rund 350 Gäste des Abends als berauschendes Publikum. Er selbst wolle einen Antrag stellen, wieder kommen zu dürfen. Aber woran konnte Django Asül selbst messen, dass der Abend funktioniert hatte? „An dem Umstand, dass das Publikum an zehn Stellen gelacht hat, an denen ich selbst die Pointe noch nicht verstanden habe“, erklärte der Künstler.
Django Asül brillierte mit scharfem Wortwitz und zog etliche Politiker auf. Bei all den Geschehnissen im vergangenen Jahr hätte er vermutlich ein über fünfstündiges Programm bieten können, so Asül vor Beginn der Veranstaltung. Er schaffte es, die wunderlichsten politischen und sportlichen Episoden des vergangenen Jahres in 100 spannende und unterhaltsame Minuten zupacken.

Anhand der Taten von Bundeskanzler Olaf Scholz fasste er das seltsame Jahr 2023 zusammen. Ganz gut beschreiben ließe sich dies mit dem Geradeauslaufen des Bundeskanzlers, bei dem es diesen auf die Nase gehauen habe. Weiter ging es über 60 Milliarden Flopgeschichten, fehlenden Kitaplätzen und dem Rechtsanspruch darauf, schwierigen Beweislagen ohne Beweise, drei uneinigen Ampelchefs und dem letzten Schrei „Wohnen“. Apropos Wohnen: Mit Habecks Heizungsgesetz verbänden viele Menschen eine Horrorvision. In einer tumultartigen Stimmung hätten brave und anständige Leute Angst bekommen, dass am 1. Januar die GSG 9 ins Haus kommen und die Heizung ausbauen würde.
Ihr Fett weg bekamen ebenso der Prophet, der söderte, Annalena Baerbock, die in der Wüste tagelang auf Ersatzteile wartete oder auch Christine Lambrecht, die sich zwischen Silvesterböllern und starkem Wind mit einem sensationellen Video und Worten für die Ewigkeit von ihren Fans verabschiedet hatte. „Selbst wenn alles schiefläuft, wenn die Lage noch so aussichtslos erscheint, wenn man weiß, man bekommt nie wieder festen Boden unter den Füßen –einfach dranbleiben, optimistisch bleiben und die Zähne zusammenbeißen“, lautete der Rat von Django Asül nach all den herrlichen Episoden aus dem vergangenen Jahr. Am Ende würden sich die Dinge so fügen, dass es wieder für alle passen würde. Oder wie Hubert Aiwanger sagen würde: „Wiegen die Sorgen noch so schwer, kommt von irgendwoher ein Flugblatt her“.

Quelle: Gemeinde Rielasingen-Worblingen / Sandra Bossenmaier

Autor:

Presseinfo aus Singen

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