Ärger mit neuer Jugend-Schutzhütte
Vandalismus mit Folgen

Vandalen Schutzhütte | Foto: Schon öfter wurden Akte der Zerstörung an der neuen Jugendschutzhütte in Worblingen beklagt. swb-Bild: Gemeinde
  • Vandalen Schutzhütte
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Rielasingen-Worblingen. Die erst in diesem Sommer von Jugendlichen mit einigen Eigenleistungen und Geldern der Gemeinde und Sparkassen-Stiftung erbaute Jugendhütte beim Worblinger Sportplatz Oberwiesen ist schnell zu einem Stein des Anstoßes geworden, nachdem Vandalen an der Hütte wie im Umfeld wiederholt Verwüstungen anrichteten und zuletzt sogar der rund 100 Kilo schwere Grill entwendet und in der Aach versenkt wurde.
»Wir sind sehr betroffen, denn im Sommer war es sehr gut gelaufen. In der letzten Zeit häuften sich allerdings die Vorfälle mit Vandalismus«, so die Leiterin des Kinder- und Jugendteams der Gemeinde, Jenny Frankenhauser.
Streetworker Markus Engesser sagte, dass es aktuell zwei Gruppen in der Gemeinde gebe, die für Probleme sorgten. Bei einem Anlass sei es über eine Whats App-Nachricht zu einer Party mit über 80 Teilnehmern gekommen laut Polizeibericht. Für andere Partys sei in größerem Umfang Holz antransportiert worden, unter anderem um es zu verfeuern. Zum Teil hätten sich die Jugendlichen das Holz auch in der Umgebung beschafft. Seit der Eröffnung im Sommer sei er 57 mal an der Hütte gewesen.
Werner Wieland befand den Standort als Verkehrt, zumal dort auch mit Autos zu der Hütte gefahren werde. Es sei für ihn nur eine Frage der Zeit, bis einmal die ganze Hütte brenne. Dem Schloss sich auch Klaus Rohr an. Erwin Gräble stand zum Platz. Probleme, die vorher an anderen Treffpunkten aufliefen hätten sich dort hin verlagert. Volkmar Brielmann machte sich Gedanken, ob nicht eine Kamera eine Hilfe sein könnte.
Bürgermeister Baumert sah das als rechtlich bedenklich an. Trotz allem sei das Geschehen an der Jugendschutzhütte bislang strafrechtlich unauffällig geblieben. Im Dorf selbst sei es tatsächlich viel ruhiger geworden befand auch er. Das solle nun aber genau unter die Lupe genommen werden. Auch soll das Gespräch mit Jugendlichen gesucht werden um hier stärker auf die Einhaltung der »Hausordnung« zu achten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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