Noch freie Plätze in der Gemeinde / Personalsorgen
„U3“ doch nicht ganz der Renner
Rielasingen-Worblingen. Die Gemeinde Rielasingen-Worblingen und die kirchlichen Träger können derzeit 80 Plätze für die „U3“-Betreuung anbieten. Diese werden aktuell allerdings nicht alle genutzt. Während die 10 Plätze im Kinderhaus Raphael meistens belegt waren, so gab es in anderen Einrichtungen noch einige freie Kapazitäten, nach aktuellem Stand sollen es zu Beginn des neuen Kindergartenjahrs im Herbst insgesamt 33 freie Plätze sein, sagte Jenny Frankenhauser vom Kinder- und Jugendförderteam in der Sitzung des Finanz- und Sozialausschuss am Mittwoch. Allerdings würden aktuell noch Anmeldungen einlaufen, auch durch Zuzüge. Die Rückmeldung von Neubürgern sei auch, dass sie den Wohnort auch abseits des Arbeitsorts danach auswählen, ob es gute Angebote für die Kinderbetreuung gibt. „Der Bedarf an U3-Plätzen ist offensichtlich doch nicht so groß ein einst befürchtet“, meinte Bürgermeister Ralf Baumert.
Insgesamt allerdings wird in der Gemeinde eine Zunahme der Kinder für die örtlichen Einrichtungen erwartet. Zu den 602 Kindern in den verschiedenen Altersgruppen sollen laut Statistik 32 Kinder in der Summe hinzukommen, die Untersuchung zur Wohnungsentwicklung in der Gemeinde bis zu 74 Kinder zusätzlich als Bedarf für die Einrichtungen dazu kommen. Offen sei, welche Auswirkungen das Wohnprojekt „Aachaue« im ehemaligen Schiesser-Areal auf den Bedarf habe.
Knapp stellt sich weiterhin die Personalsituation in den kommunalen Kindereinrichtungen dar. Einzig im Kinderhaus Fröbel sind derzeit alle Stellen besetzt. Im Kinderhaus Raphael seien aktuell 112 Stellenprozente frei, was etwa zwei Erzieherinnen entspricht, in Kinderhaus Rosenegg seien es gar 231 Prozent, was drei bis vier Erzieherinnen und Erziehern entspräche. Man suche derzeit nach Personal in allen Richtungen, wurde den Gremiumsmitgliedern übermittel.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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