Es ist mehr nötig als eine Hochwasserkarte
Starkregenmanagement in die Wege leiten
Rielasingen-Worblingen. Die Gemeinde Rielasingen-Worblingen ist stark durch die durchfließende Radolfzeller Aach geprägt und schon manches Hochwasser musste hier bewältigt werden in den letzten Jahren, zumal die Aach durch viele versiegelte Flächen entlang ihres Laufs auch sehr schnell ansteigen kann. Die Hochwasserkartierung für die Gemeinde gibt es schon seit einigen Jahren, die die Gefahrenzonen bereits definiert und auch in die Bauleitplanung eingeflossen ist. Ereignisse wie der verheerende Starkregen in Mühlhausen vor zwei Jahren sowie einige Starkregen in der eigenen Gemeinde machen nun auch hier ein Starkregenmanagementfür die drei Teilorte nötig, wie in der letzten Sitzung des Gemeinderats herausgehoben wurde, auch wenn die Gemeinderäte zunächst eher skeptisch waren.
Doch das Starkregenmanagement erfasse eben, was so an Wasserströmen in der Gemeinde zusammen kommen kann und auch gefährlich für die Bewohner werden könnte, wenn große Wassermassen aus der Landschaft in Wohngebiete eindringen, was auch mit Beispielen belegt wurde. Im Juni hat das Regierungspräsidium Freiburg eine Förderung in Höhe von 46.200 Euro bewilligt. Nun konnte der Gemeinderat das Büro Gauss aus Rottenburg mit einer Planungsstudie beauftragen, die schon konkrete Schritte vorschlagen wird. Der Zuschuss ist daran gebunden, dass er Auftrag noch in diesem Herbst förmlich mit den Arbeiten für das Starkregenmanagement begonnen wird. Dies muss dann bis 2026 umgesetzt sein.
Die Gemeinde hatte das Projekt bereits mit 50.000 Euro im aktuellen Haushaltsplan vorgesehen gehabt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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