Eigenheim- und Gartenfreunde haben Vorschlag eingebracht
Sollen die "Kabisländer" von Verein übernommen werden?

Ried | Foto: Sehr unterschiedliche Nutzungen gibt es derzeit im "Kabisland Ried" in Rielasingen. swb-Bild: of
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Rielasingen-Worblingen. Eine neue Trägerschaft für die Kabisländer der Gemeinde Rielasingen-Worblingen im "Ried" unterhalb des Rosenegg beim Vereinsheim der Kleintierzüchter könnte bald Wirklichkeit werden. Bisher verpachtet die Gemeinde die rund 250 Parzellen selbst an die Nutzer, musste aber in den letzten Jahren auch feststellen, dass die Nutzung vieler der Grundstücke mehr und mehr weg vom "Garten im Grünen" sich entfernt in Richtung Freizeitnutzung mit entsprechenden Gebäuden, die eigentlich dort nicht zulässig wären. Auf der anderen Seite gibt es in der Anlage auch viele Parzellen, die augenscheinlich nicht mehr betreut werden und die verwildern.

Die örtliche Siedlergemeinschaft der Eigenheim- und Gartenfreunde, von denen auch einige dort Grundstücke zur Pacht nutzen, hat sich der Problematik angenommen und unterbreitete der Gemeinde in der jüngsten Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses durch deren Vorsitzenden Christoph Grieshaber das Angebot, die Kabisländer in diesem Bereich in ihre Obhut zu übernehmen. Nach dem vom Verein vorgeschlagenen Modell würde dieser das Kabisland als Pächter von der Gemeinde übernehmen und wiederum die Grundstücke an die Nutzer weitervermieten. Man habe sich im Vorfeld in anderen Anlagen kundig gemacht, unter anderem im "Roten Rettich" in Singen, der auch von einem Verein betrieben wird, allerdings sehr straff organisiert ist als Vereinsanlage. So weit wolle man hier nicht gehen. Allerdings geht es der Gemeinde schon darum, nicht zulässige Nutzungen der Grundstücke schon zu unterbinden. Aus dem Rathaus selbst gehe das nicht im erforderlichen Maß, schon aus personellen Gründen. Hier sieht sich der Verein schon durch seine Mitglieder "näher dran", wie Grießhaber bei der Erläuterung in der Sitzung unterstrich. Es gehe da auch um künftige Entwicklungen, der Bestandsschutz der Gebäude müsste schon gegeben sein. Der Verein würde sich ehrenamtlich um ein gutes Miteinander auf der Anlage kümmern. "Es wäre dann unsere Sache, die Anlage in ordnungsgemäßen Zustand zu bringen. Die Vorschläge stießen auf größtenteils positive Resonanz bei den Räten. Nun will der Verein der Gartenfreunde das weitere Vorgehen erst noch intern besprechen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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