Große Einweihung des Biotops am Schienerberg gefeiert
Sielmann-Weiher als Signal über die Grenze

Sielmann Weiher | Foto: Prof. Peter Berthold, Dr. Fritz Brickwedde von der Spielmann-Stiftung, Bürgermeister Ralf Baumert und Sindy Bublitz vor dem baulich fertig gestellten Sielmann-Weiher. Nun ist die Natur an der Reihe. swb-Bild: of
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  • Foto: Prof. Peter Berthold, Dr. Fritz Brickwedde von der Spielmann-Stiftung, Bürgermeister Ralf Baumert und Sindy Bublitz vor dem baulich fertig gestellten Sielmann-Weiher. Nun ist die Natur an der Reihe. swb-Bild: of
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Rielasingen-Worblingen. Eine recht starke und gedulgte Besucherschar feierte am Dienstag Nachmittag die feierliche Einweihung des 31. Sielmann-Weihers zwischen dem Worblinger Naturbad und dem Schienerberg im sogenannten Mittelried. Prof. Peter Berthold als Inititaor des Teichs, der erst nach einer Stunde vorheriger Redner an die Reihe kam, machte seiner Freude ausdruck, dass zu dieser Einweihung sogar mehr Besucher gekommen waren, die zur Einweihung des eigentlichen Heinz-Sielmann-Weihers bei Überlingen zum Start der Aktion vor 13 Jahren. Er habe auch noch nie eine Gemeinde erlebt, in der ein solches Projekt so postiv begleitet wurde, obwohl man den ersten Standort ja hatte wegen Wassermandels wieder aufgeben musste bei der Planung.

Der aktuelle Zustand, der eher an Braunkohletagebau erinnere, werden sich bald verändern, kündigte Berthold an. Er selbst habe mit Helfern in einer Aktion Rohrkolben ausgesäht, damit das Ufer bald ergrüne. Schilf brauche länger um sich auszubreiten. In Kürze soll auch noch ein Aussichtsturm erstellt werden, denn das Seeufer ist unzugänglich. Sindy Bublitz, die die Projekte der Sielmann-Stiftung mitbetreut, verriet der Besucherschaar, dass bei dem den Bauarbeiten sogar die benachtbarte Bohlinger Gemarkung tangiert habe um dort von den Bohlingern gewünschte Frosch-Laichteiche anzulegen.

Nachdem eingangs Bürgermeister Ralf Baumert dieser Einweihung historische Dimensionen verpasste, hob auch der Sielmann-Stiftungsratsvorsitzende Dr. Fritz Brickwedde die besondere Bedeutung dieses 31. Teiches hervor. Es sei der erste, der mehrheitlich von Schweizer Seite finanziert wurde und soll auch den Schritt über die Grenze vorbereiten. Rund 350.000 Euro hat der Weiher etwa gekostet. Landrat Frank Hämmerle, der auch zur Einweihung gekommen war, scherzte, dass die Vögel aus dem Biotop nun zur Armee würden, die die Schweiz eroberere. Vertreter des Schweizer Naturschutzes gestanden indes sein, dass die Siedlungsdichte des Nachbarlands solche Projekte kaum zulasse.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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