Gemeinderat diskutiert Sanierung und Erweiterung des Rathauses
Rielasinger Ratssaal soll einen "Fuß" bekommen

Rathaus Saal | Foto: Um ein Bürgerbüro mit zusätzlichen Arbeitsplätze zu schaffen, soll der Ratssaal am Rielasinger Rathaus einen Fuß bekommen, so erste Entwürfe. swb-Bild: Ortsbauamt
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Rielasingen-Worblingen. „Wir können froh sein, dass bislang nichts im Rathaus passiert ist, denn im Falle eines Brandes wäre die Zentrale der Gemeinde recht schnell ausgeschaltet“, eröffnete Bürgermeister Ralf Baumert eine Präsentation von Ortsbaumeister Martin Doerries über notwendige brandschutztechnische wie energetische Sanierungen am Rathaus.

Bereits in der letzten Sitzung des Technischen und Umweltausschuss wurde den Räten der aktuell Zustand „hinter den Kulissen“ vorgeführt, bei dem doch mancher Mangel, zum Beispiel in der Elektroinstallation dramatisch augenscheinlich wurde. Doerries präsentierte dem Gemeinderat erste Skizzen seiner Ideen und der Sanierungsnotwendigkeiten. Notwendig ist, das Holz-Treppenhaus im Altbau wie das Treppenhaus um „Neubau“ aus den 1970er Jahren von den Gängen abzutrennen, um die Ausbreitung von eventuellem Brandrauch im Haus zu verhindern, eine solche Sperre solle auch zwischen Alt und Neubau geschaffen werden, so der Brandschutzsachverständige des Büro Waldvogel in Lörrach in seiner Beurteilung.

Ein weiteres Objekt nötiger Erneuerungen sieht der Ortsbaumeister im Ratssaal. Der Kubus sei nicht gedämmt, die Fenster in dieser Hinsicht ohne Wirkung und noch in der Erstausstattung, der Sonnenschutz im Raum und auch die im Sommer deswegen nötige Klimaanlage ohne viel Wirkung nebens einem fehlenden zweiten Rettungsweg waren nicht die einzigen Gründe.

Den nötigen Zuwachs an Büroräumen würde der Ortsbaumeister gerne unter dem Ratssaal in einem Unterbau unterbringen, der für ihn als künftiges Bürgerbüro mit bis zu sechs Arbeitsplätzen dienen könnte. Weil dieser Bereich über einen eigenen Eingang verfügen würde, könnten hier auch eigene Öffnungszeiten angeboten werden, so Doerries. Der Unterbau wäre in der Grundfläche einiges Größer als der Ratssaal, der nach seiner Meinung schon seine Qualität habe und in seiner Kubatur erhalten bleiben solle. Gemeinderätin Jutta Gold begrüßte zunächst die Idee für ein Bürgerbüro, was ja schon lange auf der Agenda stehe. Lothar Reckziegel forderte, dass er eine klare Kostenaufstellung und einen Zeitplan für das Gesamtprojekt erwarte, das man ja in Etappen umsetzen könne.

In der Diskussion brachten die Gemeinderäte Erwin Gräble, Karlheinz Möhrle wie Axel Politz die Frage ein, ob man nicht auch in die Richtung planen solle, den bisherigen Ratssaal durch einen kompletten Neubau mit dem Bürgerbüro im Untergeschoss zu ersetzen. Doerries verwies darauf, dass ein solcher Neubau natürlich erhebliche Mehrkosten verursache, wenngleich dann die Frage aufkam, dass man hier auch in Nachgang viel sparen könne. Dagmar Eisenhardt sah die Baumaßnahme als Möglichkeit hier energetisch viel umzusetzen, was sie auch gerne in einer Entwurfsplan ausgearbeitet sähe.

Nach einer weiteren Diskussion zu den verschiedensten Varianten rund um den Sitzungssaal inklusive einer Unterkellerung für ein Archiv wurde dann aber erst mal über die aufgezeigten Skizzen abzustimmen. Mit zwei Enthaltungen wurde der größeren Variante zugestimmt die nun weiter ausgearbeitet wurde um auch mal mögliche Kosten des Projekts auf den Tisch zu bekommen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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