Vier beteiligte Gemeinden mussten einen Konsens finden

Rat zieht bei Erhöhung der Musikschulgebühren mit

Rielasingen-Worblingen. Auch die Gemeinde Rielasingen-Worblingen trägt die neue Vereinbarung mit der Jugendmusikschule westlicher Hegau bezüglich der finanziellen Beteiligung mit. Nach dieser Vereinbarung soll die Beteiligung der Gemeinde von 32 Prozent um 2 Prozentpunkte nun auf 34 Prozent ab dem kommenden Jahr ansteigen. Wie die Leiterin der Musikschule, Ulrike Brachat, auf Nachfrage im Gremium erklärte, würden auch die Elternbeiträge um sechs Prozent angehoben, in mehreren Schritten um die Finanzierung des Unterrichts für die nächsten Jahren zu sichern.

In der Diskussion stellte freilich Gemeinderat Volkmar Brielmann den Antrag, dass man hier eine Regelung erst mal nur für zwei Jahre treffen solle: dafür gab es dann aber nur zwei Stimmen. In der Abstimmung über die Vereinbarung gab es dann fünf Gegenstimmen. Für diese Regelung hatten bereits die Gemeinderäte in Hilzingen und Gailingen gestimmt, in Gottmadingen wird wegen der dort noch befindlichen Bläserschule eine andere Regelung mit einem Pro-Kopf-Ausgleich praktiziert.

Das Gesamtbudget der Musikschule westlicher Hegau beträgt für 2018 1,344 Millionen Euro. Davon sind durch die Unterrichtsgebühren rund 710.000 Euro gedeckt, der Gesamtzuschuss der angeschlossenen Gemeinden liegt bei 402.000 Euro.
Rielasingen-Worblingen ist größter Anteilhaber an der Musikschule, was die Schülerzahlen betrifft. Im Jahresschnitt besuchen 365 der 1084 SchülerInnen der Musikschule den Unterricht. Bürgermeister Ralf Baumert machte in der Beratung deutlich, dass aus diesem Grund das Thema der kommunalen Zuschüsse in Zukunft auch zuerst in Rielasingen-Worblingen behandelt werden solle. So hätten die anderen Beteiligten Gemeinden bereits zustimmt und es bleibe für den Gemeinderat dann im Sinne eines Konsens keine andere Wahl.