E-Flotte bekam Weihe vom Diakon
Pflegezentrum St. Verena noch nachhaltiger unterwegs
Rielasingen-Worblingen. Das Pflegezentrum St. Verena in Rielasingen-Worblingen hat kürzlich zur großen Fahrzeugsegnung eingeladen, denn beim Fuhrpark hat sich doch eine Menge verändert.
Einrichtungsleiterin Gisela Meßmer begrüßte die anwesenden Gäste, darunter die Vertreter der Autohäuser: Werner Vogel aus Rielasingen und Roshan Nestvogel von Graf Hardenberg aus Singen sowie die Vorstandsmitglieder, Diakon Wilfried Ehinger, die Leitungsmitglieder und die Mitarbeiter des Fahrdienstes der Tagespflege und Essen auf Rädern.
Gisela Meßmer berichtete, wie sich die Mobilität bei St. Verena in den letzten 10 Jahren, seit Einführung der ersten E-Fahrzeuge, zu einem beachtlichen Fuhrpark von 29 Fahrzeugen, inklusive einem E-Roller und E-Fahrrad, entwickelt hat.
Stattliche 150.000 Kilometer kommen da pro Jahr durch ganz viele Kurzstrecken bei der Sozialstation, ambulanten Hauswirtschaft und Tagespflege zusammen, davon 6 Touren täglich in der Tagespflege, 13 Touren in der Sozialstation, 18 Touren in der ambulanten Hauswirtschaft und 3 Touren für „Essen auf Rädern“.
Die Teams der Sozialstation, der ambulanten Hauswirtschaft und von „Essen auf Rädern“ fahren mit VW E-Ups, Smart ForTwos, einem Elektro-Roller und einem Elektro-Fahrrad und sind somit nun komplett elektrisch unterwegs. Für die Tagespflege werden drei Busse eingesetzt, und zwar zwei Ford Transit und ein VW Crafter, diese allerdings noch nicht elektrisch.
Im Zuge des Ausbaus der Elektromobilität hat sich bei St. Verena auch die Infrastruktur total gewandelt. Die benötigte Energie liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Häuser St. Verena und St. Klara, die das Pflegezentrum bereits seit vielen Jahren mit nachhaltiger Energie versorgt.
Auf dem kürzlich fertiggestellten Anbau wurde diese ergänzt durch eine weitere Photovoltaikanlage. Dieser Anbau, der als Effizienzhaus 40+ errichtet wurde und nur 40 Prozent der Primärenergie verglichen mit einem Gebäude nach dem Gebäudeenergiegesetz benötigt, wurde nicht wie die bestehenden Gebäude an das Nahwärmenetz angeschlossen, sondern mit einem wärmegeführten Blockheizkraftwerk ausgestattet. Dieses funktioniert nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und nutzt die entstandene Abwärme zur Stromerzeugung. Somit kann auch an kalten und sonnenarmen Tagen Strom erzeugt werden.
Die erzeugte Energie aus Sonnenenergie oder durch die Kraft-Wärme-Kopplung wird sofort genutzt, in hauseigenen Speichern gespeichert oder in das Netz der Thüga eingespeist. Um diese Energie möglichst effizient zu nutzen, wurden die neu geschaffenen Parkplätze mit Ladesäulen an ein Lademanagement von FlotteLaden angeschlossen, welches dafür sorgt, dass die Autos möglichst effizient geladen werden und die gesamte Stromlast des Hauses über den Tag verteilt wird.
Im Anschluss an die Ansprache von Frau Meßmer nahm Herr Diakon Wilfried Ehinger die Segnung der Fahrzeuge vor. Dabei führte er an, dass schon in der Bibel geschrieben steht, dass Menschen, die ihre Mitmenschen gepflegt und geheilt haben, zu den kranken Menschen nach Hause gingen, damals natürlich noch nicht mit Fahrzeugen. Dann spannte Herr Diakon Ehinger den Bogen zur heutigen Zeit, in der unsere Mitarbeitenden zu den Kunden nach Hause fahren, sie in die Tagespflege abholen oder ihnen Mahlzeiten nach Hause liefern.
„Schnell aber vor allem sicher und gut sollen die Fahrzeuge von St. Verena unterwegs im Dienste des Nächsten sein“ – mit diesem Ansinnen segnete Herr Diakon Ehinger die Fahrzeuge und die anwesenden Gäste und Mitarbeitenden von St. Verena.
Quelle:Pflegezentrum St. Verena, Tanja Graf
Autor:Presseinfo aus Singen |
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