Plastik "Verbindungen" von Martina Lauinger
Perfektes Zusammenspiel für ein Geschenk
Rielasingen-Worblingen. Angesichts der Hitze am Mittwochnachmittag wechselte die Einweihungsfeier lieber in den Schatten der Talwiesenhalle. Doch nun ist es offiziell eingeweiht, das Kunstwerk "Verbindungen" der aus Arlen stammenden Künstlerin Martina Lauinger, das die drei Ortsteile, die alle über das blaue Band der Aach zusammen verbunden werden, symbolisiert, und noch viel mehr, wie die Künstlerin verriet. Es ist durch den schlechten gesundheitlichen Zustand der Künstlerin auch das erste geworden, welches nicht eigenhändig von ihr in gefertigt wurde. Nach ihrem Modell hat es der Hilzinger Stahlbauer Andreas Iwan in seiner Werkstatt gefertigt, die sonst eher Gegenstände für Bauwerke fertigt. "Es ist super geworden", lobte die Künstlerin, die seit 1996 bei Bern lebt und mit ihren Stahlplastiken auch international vertreten ist. Gerade bei Plastiken solcher Dimensionen ist immer ein sehr spannender Prozess, wie die Wirkung und die Idee des Modells ins Große übertragen worden und da müsste oft noch Hand angelegt werden. Doch hier sei sie glücklich am Ende des Prozesses. Neben dem Dank an viele Helfer, vor allem ihrem Atelier-Kollegen in Bern, Nick Röllin, ging ihre Dankbarkeit auch in Richtung Gemeinderat und Bürgermeister. Schließlich musste der hier ein Geschenk einer nach wie vor unbekannten Stifterin annehmen. Entstanden war die Idee, wie zu erfahren war, vor zwei Jahren, als Martina Lauinger Gast beim Bildhauersymposium in Radolfzell auf der Mettnau gewesen ist.
Bürgermeister Ralf Baumert zeigte sich stolz, dass man nun ein so prominentes Kunstwerk in der Gemeinde stehen habe und dass sich die Künstlerin Martina Lauinger damit an den Ort erinnere, in dem sie einst aufgewachsen ist. Und tatsächlich stehen die "Verbindungen" noch auf Arlener Areal in der Talwiese. Das Kunstwerk wird damit auch zum Portal des Skulpturenwegs an der Aach, den es seit über 20 Jahren gibt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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