Wohnungsbedarf älterer Menschen im Blickpunkt
Ortsseniorenrat will Genossenschaft gründen

Ortsseniorenrat | Foto: des Vorsitzende des Ortsseniorenrat Rielasingen-Worblingen, Klaus Fenten, beim Bericht in der Hauptversammlung des Vereins. swb-Bild: of
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Rielasingen-Worblingen. Der Ortsseniorenrat der Gemeinde Rielasingen-Worblingen trägt sich mit dem Gedanken, die Gründung einer Genossenschaft für bezahlbaren Wohnraum für die Gemeinde zu initiieren. Schon länger befasse man sich mit Wohnformen für das Alter, sagte der Vorsitzende Klaus Fenten in seinem Bericht anlässlich der Hauptversammlung des Vereins, der vor 12 Jahren gegründet wurde.

Fenten sieht hier einen größeren Bedarf in der Gemeinde schon durch den Anteil der über 60-Jährigen, der bei über 25 Prozent der Einwohner liegt. Auch würden die langen Wartelisten für die Angebot für betreutes Wohnen zeigen, dass der Bedarf in diesem Bereich nicht mehr gedeckt werden könnte. Über eine Genossenschaft könne man hier auch bezahlbarere Lösungen anbieten, als dies bei herkömmlichen Bauträgern der Fall sei, die ja Gewinne machen müssten und wollten.

Es habe hierzu auch schon Gespräche mit der Gemeinde gegeben, und auch ein Grundstück sei dabei bereits ins Spiel gebracht worden, um ein solches Projekt mit einer Genossenschaft verwirklichen zu können. Bürgermeister-Stellvertreter Lothar Reckziegel, der die Entlastung des Vorstands nach den Berichten vornahm, betonte, dass auch ihn dieses Thema umtreibe. Er wüsste allzu gerne, wie groß der Bedarf für solch ein Angebot wirklich sei um hier auch fundierte Zahlen zu haben. Reckziegel regte an, dass man ja eine Umfrage zu diesem Thema in der Gemeinde machen könne. Seitens der Vertreter des Seniorenrats wurde bekräftigt, dass man auch an diesem Thema schon dran sei, nicht nur unter dem Blickwinkel eines akuten Bedarfs.

Der Seniorenrat sieht seine Pläne auch als Beitrag, die Wohnungsknappheit in der Gemeinde zu mildern. Viele Senioren, die gegenwärtig noch in großen Häusern lebten, würden gerne Angebote wie betreutes Wohnen in Anspruch nehmen, wenn es denn solche gebe, meinte Fenten.

Dass Seitens des Ortsseniorenrats das Potential für die Gründung einer solchen Genossenschaft da ist, dessen sind sich die Mitglieder sicher. Schließlich habe man aus den Reihen des Seniorenrats bereits das Projekt "Bürgerbus" in die Tat umgesetzt. In der Versammlung konnten die anwesenden Mitglieder in der Unterkirche St. Bartholomäus auch eine Bilanz über die bisherigen 12 Jahre erleben. Helmut Nahrgang stellte die bisherigen Meilensteine, wie etwa die Kooperation mit den "60 Plus"-Handwerkern, das Oma und Opa-Projekt, den Einsatz für eine seniorenfreundliche Infrastruktur bis zum Bürgerbus vor.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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