Bauabschluss nach Zeitplan gefeiert
Oberdorfstraße jetzt aus "einem Guss"

Rielasingen-Worblingen. Mit einem kleinen Quartiershock unter dem schützenden Dach eines Carports wurde am Montagnachmittag der Abschluss der Bauarbeiten in der Oberdorfstraße von Rielasingen gefeiert. Am 10. März 2021 hatte die grundlegende Erneuerung der Straße mit Wasser, Abwasser, Infrastruktur von Strom bis Breitband bis zu einem durchgehend ebenen Straße und neuen Gehwegen in ersten Bauabschnitt begonnen, nun war der dritte Bauabschnitt in dem 510 Meter langen Straßenstück zwischen Gottmadinger- und Ramsener Straße im Dezember fertig gestellt worden, ganz im Zeitplan, wie der mit der Planung und Umsetzung beauftrage Tiefbauingenieur Burkard Raff deutlich machte.

Bürgermeister Ralf Baumert dankte den Bauunternehmen, ein Großteil des Auftrags wurde durch das Singener Unternehmen Lopes erledigt, für die termingerechte Ausführung deren Vorbereitung zu Corona-Zeiten mit ganz besonderen Bürgerbefragungen in 2020 mit den Anliegern stattfinden mussten. Baumert dankte auch den Nachbarn für ihre Geduld, denn die Straße habe man grundlegend sanieren müssen, und die Abwasserensorgung auch für ein künftiges Baugebiet "Aufgehender" verstärken müssen. Nun allerdings sind die Rohe erst mal überdimensioniert, weshalb angesichts der aktuellen Trockenphase erst mal durchgespült werden müssen, um aufkommenden Gerüchle zu begegnen. Insgesamt 1,6 Millionen Euro habe die Gemeinde hier auch in ihre Zukunftsentwicklung investiert. Und im Norden geht es nun ab dieser Woche schon mit der Sanierung im Bereich der Rebbergstraße weiter. Der ebenfalls geplante neue Anschluss der Straße an die Gottmadinger Straße auf dem Grundstück der ehemaligen Rosenegghalle zur Entschärfung der Verkehrssituation werden in "den nächsten Jahren" folgen, wenn denn auch eine Erschließung im "Aufgehender" beginnt.

Wie Burkhard Raff informierte, seien hier insgesamt 625 Meter neue Abwasserleitungen verlegt worden wie auch Wasserleitungen, Strom und dank des Entgegenkommens der Telekom gleich auch noch neue Glasfaseranschlüsse. Der Anschluss an das weitere Abwassernetz über die Ramsener Straße sei durch das mögliche Gefälle gegeben gewesen, aber stellenweise habe man dafür auch bis in eine Tiefe von 4,5 Meter graben müssen. Eine Herausforderung seien in einigen Bereichen auch die Anschlüsse der Grundstücke gewesen, denn die alte Straße war eben nicht eben durchgegangen, so dass man für die neue gerade Straße Höhen bis zu 70 Zentimeter ausgeglichen werden mussten. Die Anwohner im nördlichen Teil hätten sich gegen Pfanzinseln ausgesprochen. Ein Bereich der Straße wurde zur Verkehrsberuhigung verengt, diskutiert wurde sogar eine mögliche Sperrung als Durchgangsstraße, da diese auch gern als "Abkürzung" zur Umgehung des Ortskerns genutzt werde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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