Planungen für die Ortskernsanierung vorgestellt
Noch viel Feinschliff an der Hauptstraße nötig

Die Hauptstraße im Ortskern von Rielasingen steckt voller Nutzungskonflikte die mehr sind als die Staus zur "Rush-Hour", wie hier zu sehen. | Foto: Fiedelr
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  • Die Hauptstraße im Ortskern von Rielasingen steckt voller Nutzungskonflikte die mehr sind als die Staus zur "Rush-Hour", wie hier zu sehen.
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Rielasingen-Worblingen. Im Rahmen des Sanierungsgebiets Ortskern 2 in Rielasingen, will die Gemeinde endlich für bessere Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer wie für die Anlieger im Bereich der Hauptstraße umsetzen, der schon lange als Problempunkt durch die Straßenraumarchitektur wie auch die vielfältigen Nutzungen von der Durchgangsstraße über Parkraum, durch die Bushaltestellen, für Fußgänger wie Fahrradfahrer diskutiert wird mit dem Ziel hier eine neue Lösung finden zu können.
Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden nun durch die Fachplaner und Gutachter, von der "STEG" als Dienstleister im Sanierungsgebiet, wie die Fachplaner des von SSW aus Ludwigsburg verschiedene Varianten vorgestellt, die nun einen Planungswettbewerb einmünden sollen, um zu den fachlichen Voraussetzungen auch noch neue Ideen für den Ortskern bekommen zu können.

Die Diskussion im Gemeinderat machte freilich nochmal die komplexe Problemlage rund um den Verkehr durch den Rielasinger Ortskern deutlich, im Bereich zwischen den beiden Kreisverkehren zwischen Volksbank und Sparkasse, die den Nebenästen ganz besonders. Die Intension der Planer, hier nun bei den Autos trotz dem Tempo 30 einen besseren Durchfluss zu erreichen, damit für weniger Lärm- und Emissionsbelastung zu sorgen, sieht sozusagen einen "Straßenkanal" vor, auf dem nur die Autos und Busse unterwegs wären. Die Busse auch nicht mehr mit Buchten, um hier Platz für andere Nutzungen und Gestaltung zu bekommen, wie in der Sitzung Andreas Weber von der Planungsgruppe SSW und Facharchitekt Jan Blanek von Blu Architekten aus Stuttgart vorstellten. Die Planungen mussten im Vorfeld auch schon mit der Fachbehörde im Landratsamt abgestimmt werden, dass die Landstraße natürlich auch diese Standards weiterhin erfüllen müsse, wurde in der Sitzung gesagt.
Gerade die Verbesserung des Verkehrsflusses beschäftigte die Gemeinderäte ungemein in ihrem Statement zu den Plänen. Denn dadurch wird zum einen zwar ein schmalerer Fahrplan vorgesehen, bei der man dann nicht mehr parken kann und auch der aufgemalte Radweg verschwindet, um an anderer Stelle mehr Platz zu gewinnen, es ist auch angedacht nur noch eine zentrale Fußgängerquerung mit Ampel vor der Kirche anzubieten. Kritisiert werden mögliche Wartezeiten hinter den Bussen für die Autofahrer, gefordert werden aber mehr Möglichkeiten für Fußgänger, den Autoverkehr anzuhalten. Kritisiert wurde da auch die Abtrennung des Radverkehrs, den der Planer in einer der Varianten gar ganz abseits durchs alte Dorf führen wollen, um ihnen damit mehr Sicherheit und einen eigenen Weg zu geben, wie in der Sitzung betont wurde. Nun gilt es freilich, die vielen Einwände und Anregungen nochmals abzustimmen, denn auf der anderen Seite läuft da auch der Gemeinde die Zeit davon.

Die Planungen wurden durch sehr aufwändige 24-Stunden-Zählungen vorbereitet. Danach sind rund 13.000 Autos, dazu noch ein Anteil von rund fünf bis sieben Prozent in dem Abschnitt unterwegs, aber zum Beispiel ein sehr geringer Anteil an Radverkehr.

Die Hauptstraße im Ortskern von Rielasingen steckt voller Nutzungskonflikte die mehr sind als die Staus zur "Rush-Hour", wie hier zu sehen. | Foto: Fiedelr
Eine der Planungsvarianten für denen verbesserten Verkehrsfluss und mehr Platz. | Foto: SSW
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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