Jutta Gold geht in den Ruhestand
Markanter Wechsel für die Dorfhelferinnen

Dorfhelferinnen | Foto: Jutta Gold mit ihrer Nachfolgerin Melanie Dressnandt. swb-Bild: of
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Rielasingen-Arlen. In einer bewegenden Feier nahm am Freitag Jutta Gold Abschied von der Leitung der Dorfhelferinnen im Bereich Singen-Rielasingen, Höri wie westlicher Hegau. Vor 20 Jahren hatte sie damals schon in einer Umbruchsituation die Leitung übernommen, als die Dorfhelferinnen aus der Sozialstation St. Verena ausgegliedert werden mussten, nun wurde aus der bislang ehrenamtlichen Stelle eine 40-Prozent-Stelle mit der neuen Nachfolgerin Melanie Dressnandt aus Orsingen geschaffen. Die Vorstellungsgespräche fanden übrigens im Trauzimmer des Rielasinger Rathauses statt, wie auf der Verabschiedung mit Augenzwinkern bekannt gegeben wurde. In dieser Dorfhelferinnenstation werden dann auch dann die Bereiche Rielasingen/Singen, Höri, westlicher Hegau und Engen betreut.

Elisabeth Groß von der Zentrale der Dorfhelferinnen in Sölden portraitierte Jutta Gold anhand der Buchstaben ihres Namen mit Eigenschaften wie "tatkräftig", Top-Kompetent" bjs zum "Drillingseinsatz", oder gar "Aprikosenkuchen". Zu letzteren schaltete sich Singens OB Bernd Häusler ein und meinte, wenn er das gewußt hätte, dann wäre er noch öfter zu Besuch bekommen. Jutta Gold, die freilich auch Gemeinderätin der SPD ist, bestand dann aber darauf, dass CDU-Mitglieder bei ihr nur einen Mohnkuchen bekommen würden. Häusler erinnerte sich auch noch an die Anfangszeiten der Kooperation mit der Stadt Singen, denn er habe auch erst mal gestutzt, weshalb eine Stadt nun Dorfhelferinnen bräuchte. Der damalige OB Andreas Renner habe sich sehr gegen eine Kooperation gesperrt, sehr dankbar sei man, dass Sozial-Fachbereichsleiter Torsten Kalb hier den Weg geebnet habe. Häusler unterstrich, dass der Einsatz der Dorfhelferinnen mehr als alle Ehren wert sei.

Bürgermeister Ralf Baumert erinnerte an die Geburt der eigenständigen Dorfhelferinnenstation, nachdem das Pflegezentrum/ Sozialstation unter der damaligen Leitung von Helmut Matt das Defizit nicht mehr übernehmen durften. Dieses Übernehmen nun die politischen Gemeinden, denen die Bilanzen jährlich vorgelegt werden müssen. Ein wichtiger Schritt sei in den letzten Jahren dann aber gewesen, dass die Krankenkassen die von den Dorfhelferinnen angebotene hauswirtschaftliche Betreuung zu einem großen Teil übernehmen würden. Pfarrer Stefan Hutterer von der Seelsorgeeinheit Höri, die seit 2004 Teil der Dorfhelferinnenstation ist, hatte als Geschenk eine Statue der Jutta von Spohnheim als Namenspatronin mitgebracht.

Jutta Gold selbst zeigte sich bewegt zum Abschied. Vor 20 Jahren sei es für sie die richtige Entscheidung gewesen unter den Schirm der Dorfhelferinnen zu treten. Die Organisation habe sich sehr gut um die Weiterbildung der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen gekümmert und habe auch eine intensive Mitarbeiterfürsorge gezeigt. Die könne dabei auch stolz sein auf ihr Team, das sich an diesem Abend auch traf um sie gebührend mit Geschenken zu verabschieden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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