Gäste und Gemeinde sollen porfitieren
Kurtaxe ab 2024 beschlossen
Rielasingen-Worblingen. Die Gemeinde Rielasingen-Worblingen wird eine Kurtaxe einführen. Einen entsprechenden Satzungsbeschluss fasste der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch mit einer Enthaltung. Die Einführung soll zum Beginn nächsten Jahres erfolgen, erläuterte Jessica Trometta vom Kulturamt der Gemeinde in der Sitzung den Räten.
Die Beherbungsbetriebe sollen dafür elektronisch ausgestattet werden, um eine digitale Übertragung der Daten möglich zu machen. Die Kurtaxe soll zwei Euro betragen in der Hauptsaison und 1,30 Euro in der Nebensaison. Das wäre derselbe Satz wie im benachbarten Singen, wo die Kurtaxe bereits eingeführt wurde.
Als Gegenleistung erhalten die Gäste dann, für die Zeit ihres Aufenthalts die Bodensee-Card, die dann zu vielen Einrichtungen Vergünstigungen ermöglicht, wurde weiter erläutert. Zum Beispiel kann man damit den ÖPNV kostenlos benutzen oder bekommt vergünstigen Eintritt in bestimmte Veranstaltungen.
Der Gemeinderat hatte sich im Grundsatz bereits Ende 2021 für die Einführung einer Kurtaxe im Grundsatz entschieden, nun war die Satzung soweit zur Umsetzung, die zuvor in nichtöffentlichen Sitzungen abgestimmt wurde. Man habe die Satzung auch gerichtsfest abgesichert, unterstrich Bürgermeister Ralf Baumert auf verschiedene Anfragen aus dem Gemeinderat bezüglich der Ausnahmen, die hier gewährt werden. So müssen Personen, die zum Beispiel als Monteure für begrenzte Zeit hier unterkommen und in Unternehmen in der Gemeinde eingesetzt werden, die Kurtaxe nicht entrichten, auch Auszubildende, die in örtlichen Betrieben angestellt sind, werden davon befreit.
Die Einnahmen aus der Kurtaxe sollen wiederum in touristische Projekt investiert werden, wurde auch herausgehoben. Damit gäbe es einen Vorteil für die Gäste wie für die Gemeine. In den „Nach.Corono-Prognosen wird in der Gemeinde von rund 15.000 Übernachtungen im Jahr ausgegangen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare