CDU Rielasingen wählt neuen Vorsitzenden
Kein Gendern und kein Bürgermeister-Kandidat
Rielasingen-Worblingen. Der Ortsverband der CDU hat am Freitag in einer Generalversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Außerdem wurde über orts- und parteipolitische Themen diskutiert und dabei bemerkt, dass man für das kommendes Jahr anstehende Bürgermeisterwahl wohl angesichts einer erwarteten erneuten Kandidatur von Ralf Baumert (SPD) keinen eigenen Kandidaten suchen wolle.
Unter anderem wurde in der Versammlung vom ebenfalls anwesenden Kreisvorsitzenden Dr. Fabio Crivellari die Ampel kritisiert, die von der CDU thematisch getrieben werde. Dies gebe der Partei bereits spürbaren Aufwind.
Des Weiteren wurde von einem Mitglied ein Antrag für ein Verbot des sogenannten „Genderns“ in Behörden und Bildungseinrichtungen nach Vorbild anderer europäischer Staaten eingereicht. Mit einstimmiger Mehrheit der Anwesenden und wohlwollenden Wortbeiträgen von Dr. Crivellari und Anderen wurde der Antrag angenommen und wird nun an den CDU-Kreisverband Konstanz verwiesen.
Neuer Vorsitzender der CDU Rielasingen-Worblingen wurde der langjährige Gemeinderat Volkmar Brielmann. Einstimmig gewählt wurden ebenfalls die anderen Vorstandsmitglieder: Werner Haag (Stv. Vorsitzender), Anton Auer (Schriftführer), Jonas Kiefer (Medienreferent), sowie mehrere Beisitzer.
Ortspolitisch wurde einerseits über Probleme vonseiten der Grünen im Gemeinderat referiert, andererseits über massive Kostensteigerungen bei Bauprojekten der Gemeinde. So glaube der Bürgermeister, dass das neue Feuerwehrhaus bei 8 Millionen Euro gedeckelt werden könnte, doch sein Stellvertreter Rudi Caserotto (CDU) ist der Meinung, dass das Projekt am Ende 12 Millionen kosten werde. Schuld seien lange Planungszeiten sowie die allgemeine Inflation.
Parteipolitisch wurde die Akquise neuer Mitglieder als Hauptziel definiert. Sie sollten auch den Altersschnitt des Ortsvereins senken helfen. Es wurden bereits Ideen gesammelt, wie dies – neben der Wiederbelebung der Parteiarbeit im Ort – konkret zu bewerkstelligen sei. Außerdem müsse die Partei im Ort bereits auf die nächsten Gemeinderatswahlen blicken.
Hier seien Chancen auszumachen, im Gegensatz zur Bürgermeisterwahl, bei der aller Wahrscheinlichkeit nach ein Gegenkandidat zu Ralf Baumert aufgrund dessen Popularität im Ort nicht aufgestellt werden wird.
Als die Versammlung sich dem Ende zuneigte, wurden einige Mitglieder für ihre jahrelange Treue zur Partei geehrt.
Text: Jonas Kiefer
Autor:Presseinfo aus Singen |
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