Neueröffnung

In Rielasingen gibt es jetzt auch einen DRK-Kleiderladen

Rielasingen-Worblingen. Der Ort Rielasingen ist um eine Einkaufsmöglichkeit reicher. Der DRK-Kreisverband hat dort seinen kreisweit zweiten Kleiderladen eröffnet. Die neue Einrichtung wird auch mit einer Veränderung in der Gemeinde einhergehen, wie Bürgermeister Ralf Baumert ankündigte.

"Wir sind nachhaltig und umweltbewusst", erklärte Frank Hämmerle, Ex-Landrat und Vorsitzender der Kreis-DRK, bei der Eröffnung des Ladens in der Hauptstraße 13. Denn hier gebe es neuwertige und gebrauchte Kleidung, die ansonsten womöglich im Müll gelandet wäre. Dabei betonte er, dass nicht nur Bedürftige und Geringverdiener willkommen seien. Er selbst habe seine Jacke im Kleiderladen in Radolfzell gekauft. "Dazu kann man stehen." Scherzhaft fügte er hinzu: "Ich bin genetisch Schwabe." Im Laden seien auch diejenigen richtig, die auf den Preis achten.

Hohe Nachfrage

Die Ware kommt über Spenden. Einerseits von Privatpersonen, die ihre gebrauchten Kleidungsstücke nun auch direkt im Laden in Rielasingen abgeben können, andererseits von Unternehmen. Sortiert und verkauft wird die Ware von fünf Mitarbeiterinnen, davon drei, die ehrenamtlich tätig sind. "Alles, was hier hängt, hat gute Qualität", versprach der DRK-Vorsitzende. Die Nachfrage scheint da zu sein. In Radolfzell würden durchschnittlich 25.000 Artikel pro Jahr verkauft, verriet Hämmerle.

Bürgermeister Baumert zeigte sich seinerseits froh darüber, den Kleiderladen nun im Ort zu haben. "Wir haben einen langen Weg hinter uns bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie", sagte er. "Ich freue mich richtig, dass wir den Laden jetzt in Rielasingen haben." Gleichzeitig bedeutet das aber auch eine Veränderung: Die Kleiderkammer, die zusammen mit dem Unterstützerkreis Flüchtlingshilfe ins Leben gerufen worden ist, wird zum 1. Dezember geschlossen.