Rielasingen im neuen Center dabei
Gutachter im Hegau fusionieren
Rielasingen-Worblingen. Die Gemeinde Rielasingen-Worblingen wird bei der Zentralisierung der Gutachterausschüsse mit dabei sein. Der Gemeinderat stimmte dafür in seiner jüngsten Sitzungen mit zwei Enthaltungen.
In der informierte Sven Lindemann von der Stadt Singen, der die zentralisierte Gutachterbehörde ab übernächstem Jahr leiten wird die Räte: Rund 1.000 Verträge seien künftig das Soll für solche Gutachterausschusse, die Stadt Singen komme aber nur auf rund 600 Pro Jahr. In der Folge der Großen Erbschaftssteuerreform von 2009 werden noch eine wesentlich professionellere Arbeit und mehr Rechtssicherheit verlangt. Deshalb werde es künftig im Landkreis nur noch drei Gutachterausschüsse geben. Überlegungen dazu seien bereits seit 2012 im Gange, so Lindemann. Im ersten Quartal 2019 soll der Vertrag unterschrieben werden können.
Die neue Professionalität hat freilich ihren Preis: Pro Einwohner fallen 3,65 Euro an Kosten pro Jahr an. Man nehme den kleinen Gemeinden nichts weg, unterstrich Lindemann. Beteiligt an dem neuen Center in Singen sind die Hegau Gemeinden zwischen Hochrhein und Randen.
Als neuen Service für die Bürger gebe es einen gemeinsamen Grundstücksmarktbericht, eine Visualisierung der Bodenrichtwerte die man auch kostenlos übers Internet erfragen kann.
Rielasingen wäre mit vier Gutachtern in dem Ausschuss vertreten, ihre Ortskenntnis wird als wichtig eingeordnet. Der zu bildende Auschuss ist zwar mit 35 Mitgliedern besetzt, soll aber ortsspezifisch zusammen kommen.
Rund 35.000 Euro würde der Anteil der Gemeinde Rielasingen-Worblingen an den Gesamtkosten von 415.000 Euro betragen, denen freilich noch einnahmen von geschätzt 120.000 Euro entgegenstehen, so Sven Lindemann in der Sitzung.
Wenn die Gemeinde die Gutachten nach den neuen gesetzlichen Vorgaben weiter selbständig erstellen wollte, müsste man schon durch die Personal- und EDV-Kosten schnell bei rund 90.000 Euro pro Jahr, informierte Sven Lindemann Das neue Einzugsgebiet des Gutachtercenters umfass rund 113.000 Einwohner. Die zwei anderen Center sollen in Radolfzell und Konstanz umgesetzt werden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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