Zu wenige Projekte für dauerhafte Installation
Gestaltungsbeirat nur »mobil«
Rielasingen-Worblingen. Schon im letzten November hatte die Grünen-Fraktion im Gemeinderat einen Antrag zur Bildung eines Gestaltungsbeirats gestellt. Der Gemeinderat hat nun in seiner jüngsten Sitzung entschieden, ein solches Gremium nicht fest zu installieren, sondern es nur bei Bedarf zu formieren wenn größere Bauprojekte der Kommune auch auch Bauleitplanungen anstehen.
Ortsbaumeister hatte für die Beratung viele Fakten zusammengetragen. Ein Programm zur Anschubfinanzierung des Landes ist aktuell ausgelaufen und nicht klar ob es über 2021 verlängert wird. Aus der Sicht Doerries wäre mit einem Gestaltungsbeirat viel Aufwand verbunden, dafür gebe es aber in der Gemeinde zu wenig besonders Ortsbildprägende Projekte, die das zum Beispiel in Städten mit historischem Ortskern der Fall wäre. Auf den Vorschlag, einen solchen Beirat zum Beispiel auf Basis der Verwaltungsgemeinschaft Singen zu bilden, wo in der Summe sicher mehr Projekte zusammen kämen, bei denen auf Qualität in der Architektur und städtebauliche Belange ein Rolle spiele, wollten die Gemeinderäte nicht eingehen. Als Versuchsballon soll es nun zumindest einen »Mobilen Gestaltungsbeirat« geben, was die Architektenkammer Baden-Württemberg als Modell anbietet. Dieser Beirat würde sich nur projektbezogen formieren und diese begleiten. Dieses Modell sei in der Vergangenheit auch bezuschusst worden durch das Land.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare