Rielasinger HGV feierte seinen 20. Geburtstag
Gemeinsam mehr erreicht
Rielasingen-Worblingen. Mit einer stilvollen Feier in der Talwiesenhalle feierte am Freitagabend der HGV Rielasingen-Worblingen im Kreis von rund 150 Gästen, darunter auch Vertreter von anderen Gewerbevereinen der Umgebung, Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger und einige Gemeinderäte aller Fraktionen, seinen 20. Geburtstag. Durch das Programm führte der aktuelle Vorsitzende Michael Pätzholz, der zum Finale doch eine ganze Reihe heute noch aktiver Gründungsmitglieder auf der Bühne ehren konnte, unter ihnen auch Oliver Alicke, der immerhin bereits seit der Gründung vor 20 Jahren 2. Vorsitzender des Vereins ist, und der selbst in er Show die ganzen Presseberichte aus dieser Zeit Revue passieren ließ um damit zu unterstreichen, wie viel der Verein in dieser Zeit alles bewirken konnte. Ein Wermutstropfen freilich war, dass man den damaligen Gründungsvorsitzenden Ruhwald Schmitz nicht mehr ausfindig machen konnte, der damals 40 Personen zur Gründung des Vereins hier im Handels- und Gewerbeverein vereinen konnte. Alicke erinnerte sich gerne an die Pionierzeiten, zum Beispiel wie es dem gerade erst gestarteten Verein gelungen war, innerhalb von nur sechs Wochen einen ersten Weihnachtsmarkt in der Gemeinde auf die Beine zu stellen, und an vielfachen Anstrengungen, sich mit den Gewerbeschauen unter dem Titel „Industriefenster“ hier in die Region für den Standort als Leuchtturm einer erfolgreichen Gemeinde zu wirken.
Bürgermeister Ralf Baumert würdigte den heute über 100 Mitglieder zählenden Verein in seiner Ansprache als einen der Erfolgsfaktoren der Gemeinde, die mittlerweile absolut top aufgestellt sei. Man habe vor fünf Jahren mit den Beschlüssen für die Erweiterung des Gewerbegebiets Nord nicht im Traum daran gedacht, dass man bereits jetzt nur noch vier Grundstücke auf der sechs Hektar umfassenden Fläche anbieten könne. Es sei vor allem das gute Miteinander gewesen, und vor allem ein Verzicht auf Kirchturmpolitik, was hier zum Erfolg gewirkt habe. Baumert erwähnte in seiner Rede nicht nur die weit ausstrahlenden Gewerbeschauen, sondern auch die Anstrengungen zur Nachwuchsgewinnung über die Lehrstellenbörse, die mit 70 teilnehmenden Unternehmen inzwischen eine der größten ihrer Art in der Region sei. Das gute Miteinander werde in den Unternehmer-Aperos gepflegt, mit dem Weihnachtsmarkt habe man eine Marke für die Gemeinde geschaffen. Der Erfolg schlage sich natürlich in der Gewerbesteuer für die Gemeinde nieder, die dadurch wiederum für ihre Mitbürger investieren könne, zeigte sich Baumert dankbar. Der Erfolg der Gemeinde als Wirtschaftsstandort werde auch dadurch deutlich, dass man inzwischen die Marke von 2.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze überschritten habe, was einen Zuwachs von über 400 in den letzten Jahren bedeute.
Mentaltrainer Karl-Ludwig Oehler war nicht nur weiterer Festredner, er hob als Einwohner der Gemeinde, der hier zu Fuß zu einem Vortrag in de Halle kommen konnte, die Vorzüge einer gute Gemeinschaft an, die natürlich bei der Selbstachtung und dem Selbstbewusstsein anfange. Das gäbe die Kraft, Dinge zu verändern, was der mit dem Gleichnis vom Flug der Wildgänse unterstrich, die in ihrer Formation durch den gemeinsamen Geist sogar noch viel Energie sparen, beim Vorwärtskommen.
Michael Pätzholz ließ es sich nicht nehmen, auch Ulrike Brachat von der Jugendmusikschule westlicher Hegau ein dickes Dankeschön auszusprechen, die den Weihnachtsmarkt mit ihren Schülern auch schon 20 Jahre begleitet. Das Flötenensemble der Musikschule umrahmte den festlichen Teil dieses Abends vortrefflich. Die Band von Mike Dodaro sorgte wiederum dafür, dazu hier in der Halle auch ordentlich das Tanzbein geschwungen werden konnte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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