Bereits erste Lesung der Haushaltsverhandlung in Rielasingen-Worblingen
Gemeinderat nimmt Anlauf für Investitionskraftakt

Rie Gemeinderat | Foto: Nach wir vor tagt der Gemeinderat von Rielasingen-Worblingen in den Talwiesenhallen. swb-Bild: of/Archiv
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Rielasingen-Worblingen. Das Jahr 2022 wird ein besonderer Kraftakt für die Gemeinde Rielasingen-Worblingen, die trotz sehr angespannter Haushaltsjahre wichtige Investitionen angehen muss. Kämmerin Verena Manuth stellte bereits in der Singen vor den Herbstferien das Zahlenwerk auf fast 300 Seiten vor, in dem die geplante Finanztätigkeit der Gemeinde dargestellt ist. Dass es am Ende günstiger Aussehen kann als befürchtet, machten dabei die Zahlen aus 2021 deutlich, die deutlich nach oben korrigiert werden konnten, so dass statt des prognostizieren Fehlbetrags von 1,55 Millionen Euro am Ende der Abrechnung doch ein Plus von 1,41 Millionen Euro bilanziert werden konnte.

Das Jahr 2022 wird freilich ziemlich ambitioniert angegangen 27.05 Millionen Euro umfasst der Ergebnishaushalt für die laufende Verwaltung, der Anteil der Personalaufwendungen liegt hier alleine bei rund 7,5 Millionen Euro. Hier wird mit einen Fehlbetrag von rund 639.000 Euro ins Jahr 2022 gegangen. Der Investitionshaushalt wird mit einem Volumen von rund 10.35 Millionen Euro geplant. Der Start für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Hupac-Areal mit rund 5 Millionen Euro der veranschlagten Gesamtkosten von 7,6 Millionen Euro, die Sanierung der Hardbergschule mit barrierefreiem Umbau für rund 2,15 Million Euro, die Grunderneuerung der Oberdorfstraße im zweiten Bauabschnitt für rund 460.000 Euro sind dabei die größten Posten im Investitionsprogramm und allesamt trotz der angespannten Lage nicht verschiebbar. Dafür muss die Gemeinde massiv auf ihre Rücklagen zurückgreifen.

Neben den großen Maßnahmen gibt es viele kleine Schritte, die die Gemeinde für das kommende Jahr umsetzen kann. Bürgermeister Ralf Baumert freut sich dass die Vorschläge aus dem Finanz- und Sozialausschuss in Sachen Jugendarbeit übernommen wurden. Trotz eines deutlichen Minus im Ergebnishaushalt der Gemeindekasse im Jahr 2022 soll die seit Monaten vakante Stelle in der freien Jugendarbeit mit einer Teilzeitkraft (bis zu 80 Prozent) besetzt werden. Zur Unterstützung soll noch eine FSJ-Kraft oder ein BUFDI eingestellt werden. Zusätzlich stehe die stellvertretende Amtsleiterin des Kinder- und Jugendförderteams (JUCA) für dieses Aufgabengebiet zur Verfügung.

Die Stelle des/r Integrationsbeauftragten (70Prozent) soll wie berichtet vorübergehend nicht besetzt werden, da der Gemeinde 3 qualifizierte Integrationskräfte der AWO im JUCA über den Landkreis zur Verfügung stehen. Sollte die Zahl der anerkannten Asylbewerber in den kommenden Monaten extrem zunehmen, werde der Gemeinderat erneut über die Besetzung der freien Stelle nochmals beraten. Der Dank gelte hierbei auch dem Helferkreis für seine bereits jahrelange Unterstützung, sio Baumert. Dass duie Gemeinde hinter der Jugendarbeit für die Gemeinde stehe, mache auch die im Haushaltsplanentwurf verankerte Absicht zur Sanierung des "DFB-Minispielfeld" in den Sportanlagen Talwiese (15.000 Euro) wie eine neue Skateranlage am Jugendtreffe "Juka60" deutlich.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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