50 Jahre Jumelage mit Nogent-sur-Seine

Freunde aus Deutschland und Frankreich feiern gemeinsam

Rielasingen-Worblingen. Zwischen Rielasingen-Worblingen und Nogent-sur-Seine in Frankreich besteht seit 50 Jahren eine enge Partnerschaft. Anlässlich dieses Jubiläums feierten die Freunde miteinander. Sie verbrachten ein ereignisreiches Wochenende und füllten die Partnerschaft mit Leben und Zukunftsplänen.

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen Rielasingen-Worblingen und Nogent-sur-Seine machte sich in der Zeit vom 20. bis 22. Oktober eine Delegation bestehend aus Bürgermeister Ralf Baumert, Mitgliedern des Gemeinderates, Mitarbeitenden der Verwaltung, Mitgliedern des Freundeskreises und Vertretern aus Vereinen, und auch den Vertretern der Ten-Brink-Schule auf den etwa 530 Kilometer langen Weg von Rielasingen-Worblingen nach Nogent-sur-Seine im Departement Aube. Dort wurde mit den französischen Freunden das 50-jährige Jubiläum der Partnerschaft gefeiert. Dabei betonten beide Seite immer wieder, wie wichtig diese Beziehung ist und dass man diese weiter stärken und ausbauen möchte. "Unsere beiden Kommunen sind ein wichtiges Paar im Sinne eines vereinten Europas", so Bürgermeister Ralf Baumert in seiner Festrede zur Jumelagefeier. Es sei wichtig, die Freundschaft der beiden Gemeinden und den Geist der Partnerschaft weiter zu pflegen. Auch das Thema Schulparntnerschaft solle nach der Corona-Zwangspause wieder neu belebt werden, so der Wille.

Bürgermeister Ralf Baumert und Bürgermeisterin Estelle Bomberger-Rivot erneuerten im Rathaus von Nogent-sur-Seine feierlich den Partnerschaftseid von 1973. In diesem ergreifenden Moment verpflichteten sie sich zur Pflege der Beziehungen und zur Stärkung des Austausches zwischen den Bürgern und Jugendlichen sowie zur Zusammenarbeit mit freiheitlichen und demokratischen Werten. Zuvor hatten beide im Eingangsbereich des Rathauses eine Gedenktafel mit einer goldfarbenen 50 und beiden Gemeindelogos zur Partnerschaft enthüllt.

Das Programm an diesem Wochenende war sehr umfangreich, die französischen Freunde beschenkten die deutschen Gäste mit herzlicher Gastfreundschaft. Bei einem gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt lernte man die lokalen Geschäfte kennen und durfte vielerorts regionale Spezialitäten probieren. In der Place de la Halle mit Kunstwerken der Association Artistique du Nogentais übergaben Bürgermeisterin Bomberger-Rivot und Bürgermeister Baumert den "Prix du conseil municipal" (Preis des Stadtrats) und am Nachmittag eröffneten sie das Saint-Simon-Fest.

Den Grundstein für Partnerschaften zwischen deutschen und französischen Gemeinden legten Bundeskanzler Konrad Adenauer und General Charles de Gaulle im Jahr 1963 mit dem Elysée-Vertrag, einem deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, wie Estelle Bomberger-Rivot historisch zurückblickte. "Mit diesem Vertrag haben die beiden Länder die Lehren aus einer jahrhundertealten Feindschaft gezogen und gleichzeitig den Grundstein für eine Freundschaft gelegt, auf der Europa aufgebaut wurde", so Bomberger-Rivot. In diesem Zusammenhang sei auch die Partnerschaft zwischen Nogent-sur-Seine und Rielasingen-Worblingen entstanden. Man fühle sich verpflichtet, die Arbeit der Vorgänger sowie die Partnerschaft in Zukunft fortzuführen.

Das Wochenende wurde von den deutsch-französischen Freunden genutzt, um Erinnerungen zu wecken und die Zukunft zu planen. Und um sich besser kennen und verstehen zu lernen. Auch um Ideen auszutauschen, beispielsweise wie man den Schüleraustausch nach der Corona bedingten Pause wieder aktivieren kann.

Weitere Bilder mit Eindrücken des Wochenendes in Nogent-sur-Seine sind auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht:
www.rielasingen-worblingen.de.

Quelle: Sandra Bossenmaier/Gemeinde Rielasingen-Worblingen