Freilichtpiel an Martini auf der Burg Rosenegg
Findelkind-Epidemie bei Junker Hans

Auf Junker Hans und seinen Burgvogt waren wieder allerhand Verwicklungen beim Martinispiel.  | Foto: Auf Junker Hans und seinen Burgvogt waren wieder allerhand Verwicklungen beim Martinispiel. Sicher werden sie zum Schluss aber wieder ihr Glas erheben können. swb-Bild: of/ Archiv
  • Auf Junker Hans und seinen Burgvogt waren wieder allerhand Verwicklungen beim Martinispiel.
  • Foto: Auf Junker Hans und seinen Burgvogt waren wieder allerhand Verwicklungen beim Martinispiel. Sicher werden sie zum Schluss aber wieder ihr Glas erheben können. swb-Bild: of/ Archiv
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Rielasingen (swb). Die Narren von Burg Rosenegg sind bestens gerüstet für ihr diesjähriges Martinispiel auf Burg Rosenegg, das unter dem Titel »Das Findelkind« allerhand Verwicklungen parat hat. Am Samstagabend bereits fand die Generalprobe statt, zu der sich doch trotz heftigsten Regens bereits rund 100 Zuschauer eingefunden hatte, berichtet Zunftmeister Roland Schoch.

Laut Überlieferung ist der Junker Hans vom Rosenegg Vater dreier Bastarde. Eheliche Kinder mit seiner Gattin Agnes von Bussnang sind ihnen leider nicht vergönnt gewesen. Auf dieser historischen Grundlage entstand das diesjährige Freilichtspiel des Narrenverein Burg Rosenegg aus der Feder von Peter Brütsch und Dagmar Wenzler-Beger.

Das Auffinden eines Findelkindes vor dem Burgtor sorgt zunächst für Aufruhr im Burghof, weil man feststellt, dass das Kind noch nicht getauft ist. Damals band man ungetauften Kindern ein Salzsäckchen um den Hals und so ein Kind brachte bekanntlich Unglück.

Als 15 Jahre später das als Sohn angenommene Kind aber von seinem „ angenommenen“ Großvater, Hans II, als Haupterbe eingesetzt werden soll wehren sich plötzlich alle möglichen und unmöglichen weiteren Aspiranten auf das Erbe. Wie aus dem Nichts tauchen viele „uneheliche Kinder“ auf und es ist nicht einfach, die Echten von den Betrügern zu unterscheiden. Auch zwei Marketenderinnen und drei versprengte Soldaten, die vom Schweizer Krieg übrig geblieben sind machen die Situation nicht einfacher.

Allerdings gibt es ein untrügliches, wenn auch pikantes Zeichen, das einen echten Rosenegger ausmacht. Man darf gespannt sein, um was es sich dabei handelt. Trotz der sich daraus ergebenden Verwicklungen und witzige Szenen und trotz der schwierigen Erblage lösen sich zum Schluss die meisten Probleme in Wohlgefallen auf.

Das Schauspiel beginnt pünktlich am Freitag, den 11.11. um 11.11 Uhr mit den Böllerschüssen der Schützengesellschaft sowie den Fanfarenklängen des Arlener Fanfarenzuges. Ab 10 Uhr wird wieder ein Shuttlebus ab der Gottmadingerstrasse hoch zur Burg angeboten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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