Auslieferung wahrscheinlich erst 2027
Feuerwehr braucht Geduld für neues Löschfahrzeug
Rielasingen-Worblingen. Die Feuerwehr Rielasingen-Worblingen soll mit einer Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeugs gestärkt werden. Ersetzt werden soll laut Kommandant Viktor Neumann das alte Löschfahrzeug LF 16/12, das bereits seit 24 Jahren im Einsatz ist und dessen Zeit nun langsam abläuft. Die Kosten für die Neuanschaffung werden laut dem Vortrag von Neumann in der letzten Sitzung des Gemeinderats vor der Sommerpause mit rund 500.000 Euro für das Fahrzeug vom Typ HLF 20 angesetzt. Es wird mit einer Förderung von rund 96.000 Euro gerechnet, so die derzeitige Ausgangslage.
Schon die Ausschreibung, die laut den Vorgaben europaweit vorgenommen werden muss, ist äußerst komplex. Deshalb will die Feuerwehr dazu ein Fachbüro mit ins Boot holen, die ehrenamtlichen Kräfte wären damit zu sehr eingebunden. Auch die Feuerwehr in Steißlingen habe jüngst den Weg für die Ausschreibung ihres neuen Löschfahrzeugs gewählt, wurde in der Sitzung begründet. Darüber musste der Gemeinderat entscheiden.
In Steißlingen wurden mit diesem Weg der Auftragsvorbereitung bis hin zur Vergabe gute Erfahrungen gemacht. Die Spitze der Feuerwehr als ehrenamtlich Tätige wären von immer komplexeren Verwaltungsvorgängen überfordert, wie dort unterstrichen wurde.
Im kommenden Jahr könne der Zuschussantrag aufgrund der nun gefassten Entscheidung gestellt werden, kündigte Neumann in der Sitzung an. Bei den aktuellen Produktionszeiten werde man wohl bis 2026, eher sogar 2027 warten müssen, bis das Fahrzeug tatsächlich für die Feuerwehr Rielasingen-Worblingen zur Verfügung stehe.
Dafür ist die Hoffnung bei der Feuerwehr in Rielasingen-Worblingen groß, dass das Fahrzeug gleich im neuen Feuerwehrdepot im Gewerbegebiet seinen Platz findet, dessen Bau in einem ersten Abschnitt im vergangenen Herbst begonnen hatte. Auch dafür stellen sich die Modalitäten für die Ausschreibung höchst komplex dar.
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare