Massive Baumfällungen regen Gedanken zu Radwegbau an

Eschensterben macht dem Oberholz zu schaffen

Rielasingen-Worblingen. Viele Arlener machen sich in diesen Tagen große Sorgen um "ihr" Oberholz. Das kleine Mischwaldgebiet wird derzeit massiv ausgedünnt, rund um den Wald türmen sich die Baumstämme gefällter Bäume, vom Wald bleibt da an manchen Stellen nicht viel übrig. In der letzten Gemeinderatsitzung des Jahres brachte Gemeinderätin Jutta Gold die Sorge zum Ausdruck was nach solch starken Eingriffen noch an Wald übrig bleiben würde. Viele Anfragen gab es von Mitbürgern dazu.

Wie Bürgermeister Ralf Baumert sagte, habe man sich wegen eines starken Eschentriebsterbens zu dieser Maßnahmen durch das Forstamt entscheiden müssen, da die gefürchtete Baumkrankheit auch diesen Wald erfasst habe. Deshalb müssten alle Eschen hier fallen, wie weitere durch die Trockenheit der letzten Jahre in Mitleidenschaft gezogene Bäume.

Jutta Gold regte aus, hier die Gelegenheit beim Schopf zu packen und gegenüber dem Landkreis den hier schon lange geforderten Radweg nochmals beim Landkreis einzufordern. Das Argument des schmalen Straßenraums gebe es nun ja nicht mehr, wenn schon die Bäume entlang der Kreisstraße von Arlen zum Zollamt nun alle entfernt seien. Da könnte man nun die Landschaft am Hang neu gestalten. Bürgermeister Baumert sagte allerdings, dass wegen der Hanglage der Straße trotzdem enorme Kosten zu erwarten seien, wegen des Radwegs sei man inzwischen eher dabei, diesen weiter weg von der Straße, zum Beispiel entlang der Bahnlinie vorzusehen und am Bahnübergang wieder zur Straße zu führen. Die Strecke zum Schweizer Zoll ist eine beliebte Freizeitstrecke für Radler. Jutta Gold blieb trotzdem dabei, das Thema in den Kreistag einbringen zu wollen.