HGV und die Ten-Brink-Schule wollen stärker bei Berufsorientierung kooperieren
»Erfolg statt Abbruch«
Rielasingen-Worblingen. Eine intensive Kooperation in Sachen Ausbildung starten die Ten-Brink-Schule und der Handels- und Gewerbeverein - zum Beispiel mit einem »Praktikumspool«
Schon die Resonanz auf die »Kick-Off« Veranstaltung in der Schule seitens der Mitglieder des HGV war dabei erfreulich postiv und sogar Vertreter von Unternehmen aus dem benachbarten Singen, die auch schon in die jährliche Lehrstellenbörse von Schule, HGV und Gemeinde, involviert waren mit von der Partie. Sie startete mit klassischen Frontalunterricht von Schulleiterin Birgit Steiner. Die stellte das Thema Berufsorientierung an der Schule, das nach den neuen Bildungsplänen noch mehr in den Fokus der Gemeinschaftsschulen rückt vor. »Erfolg statt Abbruch« steht über den Bemühungen der 50 Lehrkräfte, zum Teil übrigens mit gymnasialer Ausbildung, für die aktuell 450 Schüler.
Mit 19 Praxistagen in der Sekundarstufe, dabei auch ein Assessment-Center über Stärken, Talente aber auch Abneigungen, sowie nun dann zwei Praktika in der 8. und der 9. Klasse sollen jugendlichen die Erfahrungen vermittelt werden, die ihnen helfen sollen, sich für Ausbildungswege zu entscheiden, erläuterte Birgit Steiner. Eine Erfahrung der Schule ist, dass sie ein Teil der Schüler doch schwer tut bei der Organisation von Praktikumsplätzen. Diese würde sie Schule gerne mit einem »Praktikumspool« unterstützen, der die Wege deutlich einfacher machen könnte, verspricht sich Steiner. Und: sie hätte für Projekttage doch auch gerne mal Vertreter der Unternehmen im Boot, die ihre Berufe, aber auch ihre Art diese Beruf zu leben, viel authentischer vermitteln könnten, als dies jede Lehrkraft könnte, und noch direkter als die Ausbildungsbotschafter von IHK und Handwerkskammer, auf die die Schule natürlich auch zurückgreift.
Die an diesem Abend vermittelte Bereitschaft der Handwerker wie Dienstleister war ein deutliches Zeichen für die Schule. Sanitär- und Heizungsfachmann Christian Klett beispielsweise wünschte sich insgesamt mehr Kontakt zwischen Unternehmen und den Lehrkräften, was von vielen der Anwesenden an diesem Abend unterstrichen wurde. Der Vorsitzende des HGV, Michael Pätzholz, unterstrich das große Bemühen der lokalen Unternehmen, Ausbildung anzubieten - auch um Fachkräfte für die Zukunft zu sichern. Insofern werde man hier gerne noch enger zusammen arbeiten.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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