Volkstrauertag als Friedenzeichen
"Eine Friedensstraße gemeinsam gehen"
Rielasingen-Worblingen. „Seit dem Februar leben wir in einer anderen Welt“, begrüßte Bürgermeister Ralf Baumert die dieses Jahr sehr vielen Gäste zum Volkstrauertag. Schon an den ukrainischen Fahnen der Besucher, den Dankesbotschaften der ukrainischen Geflüchteten auf Plakaten, war schnell erkennbar, dass diese Gedenkfeier eine ganz andere würde.
Mit dem Posaunenchor der Lutherkirche Singen, mit dem Chor von Reinhard Zedler aus dem Ort, mit einem in Deutsch und Ukrainisch, wie Polnisch und Albanisch rezitierten Gedicht der Vorbereitungsklasse der Ten-Brink-Schule, in der die Geflüchteten auf den Schulbereich in Deutschland vorbereitet werden, wie auch vielen Dankesbotschaften der Geflüchteten wolle man hier ein Zeichen für den Frieden setzen, wurde deutlich in der Feier unterstrichen, die gar mit einem gemeinsamen Lied beschlossen wurde.
„Wann werden wir Hass und Krieg auf der Welt besiegen?“, fragte Bürgermeister Ralf Baumert in seiner kurzen Ansprache, er wusste auch schon wie: Jetzt sei die Zeit, eine gemeinsame Friedensstraße zu gehen, es sei nötig, Friedenswege zu wagen.
Sein Dank galt an dieser Feier nicht nur dem Unterstützerkreis, der sich sehr intensiv weiter für die Geflüchteten in der Gemeinde einsetzt, sondern auch der ganzen Gemeinde. Denn alle, die hier in den letzten Monaten in der Gemeinde angekommen seien, habe man auch unterbringen können, machte er deutlich. Zusammen mit Carina Klede-Arman legte der Bürgermeister noch den üblichen Kranz am Denkmal im Rathauspark nieder, wie es zur Tradition des Gedenkens an diesem Tag gehört.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare