Sonderausstellung zu Karoline Laible
Ein großes Erbe ist nun im Dorfmuseum zu bewundern

Zahlreiche Besucher freuen sich an der Eröffnung über die Werke von Karolina Laible. | Foto: Sandra Bossenmaier/Gemeinde Rielasingen-Worblingen
  • Zahlreiche Besucher freuen sich an der Eröffnung über die Werke von Karolina Laible.
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Rielasingen-Worblingen. Im Rahmen der Nacht der Künstler und Kreativen eröffnete Ottokar Graf mit Bürgermeister Ralf Baumert im Dorfmuseum die Sonderausstellung mit Werken von Karolina Laible. Dem Heimat- und Museumsverein Rielasingen-Worblingen wurde eine große Sammlung von über 100 Werken der Worblinger Bürgerstochter Karolina Laible hinterlassen. Diesem Vermächtnis sei der Verein gegenüber mit Freude verpflichtet, so Ottokar Graf, erster Vorsitzender des Vereins, bei Eröffnung der Sonderausstellung.

Karolina Laible wurde am 21. April 1925 als Tochter von Wilhelm Kohle und Minna Emma Kohle in Worblingen geboren. Ihr Elternhaus befand sich in der Neugasse 10, wo sie mit drei Geschwistern aufwuchs. Nach der Schulzeit in Worblingen und Singen machte sie eine Ausbildung zur Erzieherin. Am 14.Juni 1950 heiratete sie in Worblingen den Diplom Landwirt Herbert Laible und bekam drei Kinder.
Die Familie zog mehrfach um, war wohnhaft in Worblingen, Konstanz, Radolfzell, Stockach, Laufenburg (Baden). Zuletzt lebte sie in Murg (Baden)-Niederhof. Am 5. April 2013 verstarb Karolina Laible in Bad-Säckingen.

Seit ihrer Jugend hat sich Karolina Laible mit der Malerei beschäftigt. Sie begann zunächst für sich selbst zu malen, schloss sich aber bald dem Malkreis Tiengen an, der 1967 unter anderem von Ulrich C. Eipper gegründet wurde. Diese Gruppe um den Malerlehrer Eipper war für ihre künstlerische Entwicklung maßgebend, denn sie wollte bewusst sehen lernen, einfach darstellen und zeichnen war ihr zu wenig. Für sie war wichtig, die Natur so darzustellen, wie sie sie sah, sie wollte nicht nur das abbilden was sie über die Natur wusste. So entstand über Jahrzehnte ein umfangreiches Werk, das neben der Ölmalerei auch Aquarelle, Graphiken, Zeichnungen, Lithographien und Skulpturen aus Ton umfasst. In Einzel- und Gruppenausstellungen in der Region, auch in der Schweiz, präsentierte sie ihre Ölbilder und Zeichnungen. Inspiration fand sie bei Aufenthalten mit ihrem Malkreis in der Provence, - sie liebte das Licht und die dadurch entstehenden leuchtenden Farben - aber auch bei zahlreichen privaten Reisen mit ihrem Mann, unter anderem  nach China, Südafrika, Amerika, oder in die Sowjetunion. Unterwegs entstanden so Aquarelle, die Beobachtungen festhalten, oft eindrucksvoller als eine Fotographie. Doch auch die heimatliche Landschaft des Hegaus, Hochrheins und des südlichen Schwarzwaldes waren ihre Motive.
Karolina Laible war ein zugewandter und neugieriger Mensch. Sie engagierte sich in verschiedenen Vereinen, war offen für alles Neue und hielt bis ins hohe Alter Kontakt zu ihrem großen Freundes- und Bekanntenkreis.

„Wir hoffen, dass diese Ausstellung ein Publikumsmagnet wird“, so Ottokar Graf, der im Rahmen der Vernissage seinen Helferinnen und Helfern für die großartige Unterstützung dankte. Ohne deren ehrenamtlichen Einsatz wäre eine solche Ausstellung nicht möglich gewesen. Geöffnet ist die Ausstellung im Oktober und November jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Von Dezember bis Ostern jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr.

Quelle: Gemeinde Rielasingen-Worblingen

Autor:

Presseinfo aus Singen

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