Gemeinderat folgt Ausstattungswünschen der Feuerwehr
Drehleiter wird finanzielle Punktlandung

Drehleiter Rielasingen | Foto: Die nun bestellte Drehleiter war zur Probefahrt in der Gemeinde gewesen. swb-Bild: ffw Rielasingen-Worblingen
  • Drehleiter Rielasingen
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Rielasingen-Worblingen. Der Gemeinderat von Rielasingen-Worblingen hat in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig der Bestellung der ersten Drehleiter für die Feuerwehr nach den Ausstattungsvorschlägen der Floriansjünger zugestimmt.

Bürgermeister Ralf Baumert machte vor der Diskussion nochmals die Notwendigkeit der Investition deutlich. In der Gemeinde gebe es mittlerweile schon 90 Gebäude, die mit den bisherigen Rettungsleitern nicht mehr zugänglich seien. Vor zwei Jahren habe das Landratsamt die Rielasinger Feuerwehr unmissverständlich darauf aufmerksam gemacht, dass an der „Drehleiter“ nun kein Weg vorbei führe, sagte Kommandant Uli Graf. Graf verwies darauf, dass in Gebäuden unter 11 Stockwerken die „Feuerwehrleiter“ der vorgeschriebene zweite Rettungsweg sei. Deshalb kommt der für Rielasingen ausgeschriebenen Drehleiter die Hauptaufgabe der Personenrettung zu. Man sei dafür verantwortlich innert zehn Minuten vor Ort einsatzbereit zu sein. Das habe man in den meisten Fällen geschafft.

650.000 Euro hatte der Gemeinderat im Haushaltsplan vorgesehen. Wie Kommandant Uli Graf den Räten erläuterte habe man mit den Angebot des Unternehmens „Rosenbauer / Metz“ aus Karlsruhe (es gibt in Deutschland nur noch zwei Hersteller von Drehleitern) das Glück, dass der günstigere Anbieter das bessere Angebot gemacht habe. Mit einigen Optionen wie Ausladungskontrolle per Flachbildschirm oder Ladegeräten für Wärmebildkamera, Adaptern für Krankentragen oder Schuttmulden käme man genau auf Kosten von 649.325 Euro. Der stellvertretende Kommandant Viktor Neumann erläuterte die Ausstattungsdetails, welche für einen optimalen Einsatz nötig seien. Bei beiden Anbietern habe man vor Ort Besichtigungstermine gehabt, zusätzlich habe man die Musterfahrzeuge desn Typs DLA/K 23/12 in der Gemeinde gehabt um an Objekten wie „Aachgarten“ oder den Worblinger Gässle zu testen. Für den Anbieter Rosenbauer sprächen auch niedrigere Folgekosten im Betrieb. Der Liefertermin sei im „Herbst“ diesen Jahres angekündigt, so Neumann. Und: das Fahrzeug passt sogar ohne Umbau ins aktuelle Feuerwehrgerätehaus, was man mit den Testfahrzeugen natürlich auch gleich ausprobiert hatte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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