Fans feiern "The Voice" beim Musikverein
Die Talwiesenhalle mit Freuden gerockt
Rielasingen-Worblingen. Für die Talwiesenhalle war das Jahreskonzert des Musikvereins Rielasingen-Arlen ein echter Belastungstest: "Bei der Besucherzahl haben wir das absolute Maximum erreicht", verriet Bürgermeister Ralf Baumert am Rand des großen Konzerts des Musikvereins, das dieser mit der Band "The Voice" als besonderes "Come together" zelebrierte.
Als die Band erst mal alleine auf der Bühne mit "Walking by my self" von Gary Moore loslegte, war die Stimmung gleich auf Vollgas in der Halle und natürlich waren ganz viele wegen ihrer Band gekommen, die als ehemalige Schülerband aus der Ten-Brink-Schule auch schon 40 Jahre auf der Bühne steht.
Die Show begann und die MusikerInnen eroberten sich gerne die Bühne, um nicht weniger rockig weiterzumachen, unter anderem mit dem Rock-Klassiker "Smoke on the Water", das das Trompetensoli von Vicente Sierra fast in einer "Montreux-Version" brachte - also erdig-jazzig. Neben "Satisfaction" von den Rolling Stones durfte hier im ersten Konzertteil schmackige Schnulzen nicht fehlen, etwa "Dont let the Sun go down on me" von Elton John, das nach dem Duett mit George Michael nochmals die Hitlisten eroberte, oder aber "Shallow" von Lady Gaga aus dem Film "A Star is born", bei dem der Saal mit Handylampen illuminiert wurde. Lisa Stark in bewährter Weise und natürlich Frank Herrmann, der Sänger von "The Voice" setzten diese Songs beeindruckend in Szene, was für viel Applaus sorgte.
Mit Leadgitarrist Rainer, Keyboarder Markus, Schlagzeuger Olli und Bassist Michael, der zeitweise schon an seinen Neffen Frank übergab, verschmolz die Band gut mit dem Musikverein, ohne eigene Akzente vermissen zu lassen. Und der Musikverein hatte sich auch ganz auf "Rock" eingestellt. Wie weit der Rahmen hier gespannt war, zeigte die weitere Reise, unter der Leitung von Helmut Matt, immer mit der Hand am Herz. Damit machte er seine persönliche Begeisterung deutlich, den "seine" Musiker hatten sich für dieses Konzert sogar noch mit schmuckem Shirt umgezogen und brillierten mit vielen Soli in den Stücken, wie zum Beispiel Volkmar Fröhlich am Saxophon.
Mit einem vom Jugendorchester begleiteten "Another Brick in the Wall" von Pink-Floyd, über eine Runde bei "Cold Play", bei der auch ohne Klavier und Stimme Gänsehaut-Feeling erzeugt wurde, ging die Reise bis zu "Nirvana", und von dort zurück zu "Status Quo", die die Anfangszeit der Band "The Voice" geprägt haben dürften, oder auch zu "Credence Clearwater Revival" und dem Pop-Giganten John Bon Jovi und seinen größten Hits.
Natürlich durfte "Kiss" nicht fehlen und "Meat Love" mit seinem "I'd do anything for Love" als Seelenwärmer schon gar nicht, der natürlich in der Halle mitgesungen wurde. Mit "Mike and the Mechanics" sollte dieser Konzertabend bombastisch enden und der Saal brodelte noch immer. Nach dem emotionalen Dank an die vielen Möglichmacher gab es gar noch Notenspenden durch die beiden örtlichen Narrenvereine, deren Chefs auch die Gründung von "The Voice" miterlebt haben. Bei den Zugaben gabs noch einmal zwei Stücke aus dem Konzert als "Best of", denn alles andere hätte hier nicht hineingepasst.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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