Narrenvereinigung ehrt närrische Dauerläuferin der Rattlinger
Die „Dagi“ ist jetzt Obristin

Obristin Beger | Foto: Zahlreiche Hommagen gab es zur Ehrung von Dagmar Wenzler-Beger als Obristin der Narrenvereinigung Hegau Bodenseee. swb-Bild: of
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Rielasingen. Da gab es die Ovationen mit der Ratsche, und zwar minutenlang. Denn bald stellte sich heraus, weshalb gerade der Präsident der Narrenvereinigung, Rainer Hespeler, zum Ordensabend des Narrenvereins Burg Rosenegg in die „Krone“ gekommen war. Nicht weil er sich erinnerte, wie er einst als Jungspunt und Alleinunterhalter in der Rosenegghalle seine ersten Sporen verdiente, und nicht, um festzustellen, dass die Gastzünfte noch immer auf den „billigen Plätzen“ in der Krone sitzen müssen und sogar das Tischtuch noch immer dort das selbe Loch hat. Nein, er war gekommen, um die „Dagi“ zur Obristin der Narrenvereinigung zu ernennen. Eigentlich hätte die Ehrung schon beim Narrenkonvent vollzogen werden sollen, zusammen mit ihrem Mann Bögiy. Doch der war leider zwischen den Jahren seiner heimtückischen Erkrankung erlegen und ausserdem war der Konvent auch noch an einem Narrenspiele-Wochenende. Darum wurde diese hohe Ehrung nun nachgeholt.

Beim Lebenslauf von Dagmar Wenzler-Beger musste Rainer Hespeler mehrmals Luft holen. Sage un schreibe seit 47 Jahren ist sie in der Rielasinger Fastnacht aktiv, seit 1976 dann offizielles Mitglied, seit 1978 im Ensemble der Narrenspiele von Martini, die sie auch schon seit 1990 als Autorin und Regisseurin begleitet. Seit 1978 ist sie auch auf der Bühne der Narrenspiele und startet mit einer „Jungnarrennummer“. Seit 1992 führt sie auch dort Regie. Viele Auftritte mit Sigrun Mattes gab es, 10 Jahre verkörperte sie mit Edith Auer den Damenklassiker „Hermine und Cecilie“, und, und, und. Diesen Titel hat sie sich mehr als Verdient!

Insgesamt konnte einige närrische Hochkaräter in der Sitzung geehrt werden. Und dafür war wiederum Landvögtin Ulrike Wiese in die Sitzung gekommen um mit Oordensmeister für 40 Jahr Gerlinde Schellinger (Zigeuner) zu ehren, wie Regina Fortenbach, die die40 schon vor zwei Jahren voll hatte, und die mit dem Dackelorden ausgestattet wurde, zumal sie seit 19 Jahren die Kasse des Vereins verwaltet. Für 25 Jahre wurden Gunnar Kattge (Hansele) und Marlene Martin (Traditionsfiguren) geehrt, für 20 Jahre Sandra Fürst. Daniel Pieper gedachte der Begründung der Hansele vor 40 Jahren. Die „Wieber“ hatten sich in ihrer Schlussnummer diesmal die Akteure des „Gilde“-Auftritts vom Narrenspiegel vorgenommen, die nochmals zu „Damen“ verwandelt wurden und ein gemeinsames Lied singen mussten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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