Gemeinderat schreibt den Lärmaktionsplan für Rielasingen-Worblingen fort

Der Weg ist frei für Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt

Rielasingen-Worblingen. "Wir sind nach vielen Jahren endlich am Ziel", konnte Bürgermeister Ralf Baumert nach der einstimmigen Abstimmung für die Fortschreibung des Lärmaktionsplans für die Ortsdurchfahrt in Rielasingen feststellen. Wie Verkehrsplaner Alexander Colloseus vom mit den Gutachten beauftragten Unternehmen Fichtner, Water & Transportation informierte, könne man nun für die Behörden, die den Plan noch genehmigen müssen, aber bereits in der Anhörung zustimmende Stellungsnahmen einbrachten, eine Verbindliche Grundlager liefern. Der bereits 2017 beschlossene Lärmaktionsplan, über den schon für den zentralen Bereich in der Hauptstraße Tempo 30 angeordnet wurde, ist nun für die gesamte Ortsdurchfahrt entlang bebauten Gebiet erweitert worden. Tempo 30 beginnt damit nun dauerhaft an den Ortseingängen von Singen, vom Zoll Ramsen kommend in der Ramsener Straße wie auch in der Gottmadinger Straße, wo das Tempo 30 schon vorab signalisiert wurde. "Wir hoffen, dass das nun auch zügig in den nächsten Monaten angeordnet und ausgeschildert wird von den Straßenbaubehörden, so Colloseus auf Anfragen dazu aus dem Gemeinderat. Das Tempo 30 gilt ganztägig. Für diese Tempobeschränkung hatte eine Bürgerinitiative viele Jahre gekämpft, die den Beschluss mit Applaus kommentierte.

Im Rahmen der Diskussion ging es auch um die Frage einer künftigen Ortsumgehung, die zusätzlich für eine Entlastung sorgen soll. Hier mahnte der in die Sitzung gekommene Landwirt Schlatter daran, dass die Gemeinde hier mit ihrer kleinen Gemarkung, nicht noch mehr Natur verbrauchen solle, zumal in den Bereich westlich des Rosenegg ja nun auch das Baugebiet Aufgehender durch die Gemeinde geplant ist. Bürgermeister Baumert versprach, diese Sorgen zu berücksichtigen, aber die Planung werde dafür erst noch neu aufgerollt. Dann erst könne es auch um die Frage eines aus dem Gemeinderat angesprochenen LKW-Verbots gehen. "Derzeit ist das eine grenzüberschreitende Landesstraße ohne Möglichkeit einer Umleitung", so Baumert. Rund 700 LKW's sind laut der letzten Zählung dort täglich unterwegs.