Nach Bohlinger Brücke wird auch Arlener Lindenplatz gesperrt

Chaos im Aachtal erwartet

Rielasingen-Worblingen (of). Für reichlich Unmut sorgt derzeit die Sperrung der einzigen Aachbrücke in Bohlingen, die nach der Meinung Einiger unzureichend und missverständlich beschildert ist. Doch es kommt noch dicker: denn ab Mitte Oktober wird zudem der Lindenplatz in Rielasingen-Arlen auch noch für den Einbau einer neuen Ampelanlage gesperrt, wie im Gemeinderat von Rielasingen-Worblingen nun bekannt wurde. Gerade die Strecke werde von sehr vielen Bohlingern derzeit als "Umleitung" mit den landwirtschaftlichen Wegen über den "Hittisheimer Hof" genutzt um auch nach Singen zu kommen. Eigentlich führt die offizielle Umleitung über Moos, was vielen dann doch ein zu großer Umweg ist. Auch schon ohne die Baustelle gebe es jetzt zum Beispiel im Berufsverkehr Staus vor der Ampelkreuzung in Arlen, hieß es in der Sitzung. Wenn diese nun durch das Regierungspräsidium für mehrere Wochen für den Umbau - ein gewünschter Kreisverkehr dort wurde abgelehnt - gesperrt werde, verlagere sich der Verkehr vermutlich in Richtung Talwiese, was keinesfalls eine Durchgangsstraße sei. Bereits ab Montag, 18. September, wird die Hegaustraße in Singen für Bauarbeiten gesperrt.

Was die Umleitung um die gesperrte Brücke in Bohlingen betrifft, so gibt es dazu inzwischen einiges an Kritik aus dem Ort. Andreas Zimmermann vom Hotel/Restaurant "Zapa" bemerkte, dass er inzwischen Absagen von Hotelgästen bekomme, die in Bohlingen vor der gesperrten Brücke ständen, und die dann bei der Umleitung auf den Hinweis der gesperrten Ortsdurchfahrt stießen und deshalb wieder zurück führen. Er selbst findet die Ausschilderung "OD Bohlingen gesperrt" auch sehr mißverständlich, weil ja die Straße bis zur Bücke frei sei. Bei Fischlieferungen sei nach längerer Odysse inzwischen die Situation entstanden, dass der Lieferant von der Brückenbaustelle stehen blieb und Zimmermann zu Fuß zur Übergabe der Ware an die Brücke kommen musste, weil der Fahrer auch der Meinung war, dass man auf der anderen Seite nicht anfahren könne. Beim Anruf im Büro des Oberbürgermeisters habe nur zur Auskunft geführt, dass dieser "für so was" keine Zeit habe, zeigte sich Zimmermann wütend.