Südstadt-Verlängerung kommt bei SchülerInnen an
Bürgerbus gewinnt durch neue Strecke weiter an Fahrgästen
Rielasingen-Worblingen. Der Bürgerbus in Rielasingen-Worblingen, der ja auch aus der Perspektive anderer Kommunen wie etwa Stockach oder auch kleineren Orten wie Überlingen am Ried als Vorbild gesehen wird, fährt seit 2017 durch die Gemeinde. Die jüngste Bilanz des von der Gemeinde stark geförderten Projekts wurde nun durch Vorstandssprecher Karl Geigges vorstellt, der sich optimistisch zeigte, dass die Nachfrage weiter steigen wird.
Im letzten Jahr habe man durch die Umstellung auf eine Rundstrecke durch die Gemeinde jeden Monat rund 800 Kilometer Fahrstrecke und damit Kosten einsparen können. Durch die Reduzierung der Haltestellen von ursprünglich 65 auf 48 sei der Bus zudem schneller unterwegs und durch die im letzten Jahr eingerichteten Abstecher an den Berliner Platz in Singens Süden, der den Anschluss an den Singener Stadtbus ermöglicht, auch ein jüngeres Publikum gewinnen können, sagte Geigges bei der Vorstellung im Gemeinderat. Das Angebot ist seit den Jahren der Corona-Beschränkungen kostenlos, weil die Einnahmen auch eher symbolisch für den Verein gewesen waren.
Insgesamt 42.554 Fahrgäste habe der Bürgerbus seit 2017 befördert, sagte Geigges. An die Zahlen "vor Corona" sei man mit der aktuellen Entwicklung sehr nahe gerückt. Für 2023 kommt der Verein auf 5.464 Fahrgäste. Wenn der aktuelle Trend sich für dieses Jahr fortsetze, gehe die Tendenz nochmals deutlich nach oben, zeigte sich Geigges zuversichtlich, auch wenn die Meinung, dass der Bus eben oft auch leer fahre, weiter vorherrscht. Aber immerhin habe man die durchschnittliche Anzahl der Fahrgäste pro Monat sich von 544 von 2023 bereits auf 636 in 2024 steigern können.
Seit Juni letzten Jahres ist der Bus, für den man derzeit auf 25 ehrenamtliche FahrerInnen setzen kann, auch wieder ganztags, das heißt von 9 bis 17 Uhr, unterwegs. Es gebe durchaus sogar Fahrgäste, die eine volle Runde am Stück einlegten, um wieder mal durch den Ort zu kommen und alles zu sehen, fügte Geigges in seinen Bericht mit ein.
Anmerken musste er freilich den Kilometerstand der beiden mit Landeszuschüssen beschafften Fahrzeuge, die bei 140.000 beziehungsweise 132.000 Kilometern angekommen sind. Gut sei, dass man durch die neue Streckenführung nur immer einen Bus im Betrieb habe. Damit habe man Ersatz bei einem eventuellen Ausfall. Aus dem Gemeinderat gab es viel Lob für so viel ehrenamtliches Engagement für die Gemeinde.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare